Hamburg. Am 17. Juni dieses Jahres hätte Maike Schrader ihren 40. Geburtstag gefeiert. Die Erinnerung an die Hockeytorhüterin, die im Sommer 2004 den Kampf gegen die Leukämie verlor, lebt nicht nur in ihrem Heimatklub, dem Großflottbeker THGC, weiter. Ein trauriger Fall aus Berlin sorgt in diesen Wochen dafür, dass Vereine im gesamten Bundesgebiet das Zusammengehörigkeitsgefühl der "Hockey-Familie" aufleben lassen.

Natalie Grauel, ehemalige Bundesliga-Keeperin bei TuS Lichterfelde und zuletzt als Jugendtrainerin bei Blau-Weiß Berlin aktiv, ist an Aplastischer Anämie erkrankt. Diese Knochenmarkkrankheit kann im schlimmsten Fall zum Tod führen. Da die 26-Jährige im Lauf der Behandlung möglicherweise eine Stammzellenspende benötigt, werden potenzielle Spender gesucht.

In Hamburg beginnt die Suche, unterstützt vom Strahlenzentrum und der Stefan-Morsch-Stiftung, heute Abend mit einer Blutspende der Ersten Damen von Großflottbek. Am 24. Juni soll dann auf der Anlage des GTHGC an der Otto-Ernst-Straße ein Fest in Gedenken an Maike Schrader stattfinden, auf dem Freiwillige ihre Blutspende abgeben können. Auch im Rahmen der Endrunde um die Damen-Meisterschaft, die am 4./5. Juni beim Uhlenhorster HC ausgetragen wird, sollen Blutspenden vorgenommen werden.