Im Viertelfinale der WM trifft Deutschland nun auf Schweden

Bratislava. Zum Ende der Zwischenrunde geht den deutschen Eishockeyspielern bei der Weltmeisterschaft in der Slowakei die Luft aus. Im Spitzenspiel gegen den Tabellenführer der Gruppe E und vermeintlichen WM-Favoriten Tschechien musste die Auswahl von Bundestrainer Uwe Krupp mit 2:5 (1:2, 0:3, 1:0) die bislang deutlichste Niederlage hinnehmen. Zum ersten Mal bei diesem Turnier war die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes nicht in der Lage, die Partie offen zu gestalten. Zu groß war die spielerische Überlegenheit des Titelverteidigers.

Dennoch meinte Krupp: "Wir sind auf dem richtigen Weg für das Viertelfinale. Ich glaube aber, dass wir besser gespielt haben, als es der Spielstand zeigt." Stürmer Christoph Ullmann fügte hinzu: "Wir haben uns nicht versteckt, hatten aber nicht das nötige Glück."

Damit muss Deutschland im Viertelfinale am Mittwoch oder Donnerstag gegen Schweden antreten, das die Spitzenpartie der zweiten Gruppe mit 2:3 gegen Kanada verlor. Der genaue Spielplan wird heute bekannt gegeben.

Nachdem Tomas Plekanec nach 51 Sekunden vorgelegt hatte, glich der frühere Hamburger John Tripp in der 2. Minute mit seinem dritten Turniertor zum 1:1 aus. Thomas Greilingers Tor in der 59. Minute war nur noch Ergebniskosmetik, weil zwischenzeitlich Michael Frolik (11. Minute), Karel Rachunek (23.), erneut Plekanec (36.) und Patrik Elias (37.) getroffen hatten. Dabei hatten die Deutschen Pech: Gleich bei den Gegentreffern eins und zwei beförderten Krupps Mannen den Puck selbst ins Tor. Deutschland hätte mit einem Sieg noch Gruppenzweiter werden und damit im Viertelfinale auf den Außenseiter Norwegen treffen können.

Das Team von Coach Alois Hadamczik stand schon vor dem Match als Gruppensieger fest. Tschechien trifft nun im Viertelfinale auf die USA. In den weiteren Begegnungen treffen Finnland und Norwegen sowie Olympiasieger Kanada und Rekordweltmeister Russland aufeinander.

Krupp hatte seine Reihen gegen technisch exzellente und hervorragend eingespielte Tschechen umgestellt und erstmals bei diesem WM-Turnier vier komplette Sturm- und Abwehrreihen aufgeboten.