Hamburg. Der Hamburger Boxpromoter Erol Ceylan hat Interesse an einem Einstieg in die World Series of Boxing (WSB). Gemeinsam mit Jimmy Jamal Abboud, dem Präsidenten des Hamburger Boxverbands, führte der Speditionsunternehmer am Rande der Juniorinnen-WM im türkischen Antalya Gespräche mit Chung-Kuo Wu, dem Präsidenten des Weltverbands Aiba. "Es waren sehr interessante und zielführende Gespräche", sagte Ceylan, "allerdings müssen wir noch Sponsoren und einen TV-Partner finden, um ein WSB-Team finanzieren zu können."

Die Aiba hatte die WSB im vergangenen Jahr ins Leben gerufen, um ambitionierten Amateuren Kämpfe unter Profibedingungen bieten zu können, ohne ihnen jedoch die Möglichkeit der Teilnahme an Olympischen Spielen zu verbauen. Trotz intensiver Bemühungen war ein deutsches Team bislang nicht zustande gekommen. Die WSB besteht aus zwölf Teams, vier in den USA, vier in Asien, vier in Europa, und zwar in Paris, Istanbul, Mailand und Moskau. Diese treffen zunächst kontinental in fünf Kämpfe umfassenden Duellen aufeinander. Das diesjährige Finale werden am kommenden Wochenende im chinesischen Guizhou Paris United und die Astana Arlans aus Kasachstan bestreiten.