Istanbul. Geht es nach der Momentaufnahme des Freitagstrainings in Istanbul, haben die Silberpfeile zu den in der Formel 1 dominierenden Red-Bull-Rennwagen aufgeschlossen. Nur waren es nicht die Werkswagen aus Stuttgart, sondern die ebenfalls silberfarben lackierten Kundenfahrzeuge von McLaren, die im freien Training vor dem Großen Preis der Türkei (Sonntag, 14 Uhr, RTL und Sky) an der Spitze fuhren. Weltmeister Jason Button überraschte mit der Tagesbestzeit, Lewis Hamilton folgte dem Red-Bull-Duo Mark Webber und Sebastian Vettel als Vierter. "McLaren sieht hier sehr gut aus", sagte Vettel. Von Mercedes sprach er nicht.

Dabei brachte ein neuer Heckflügel durchaus Verbesserungen für die Stuttgarter. Michael Schumacher musste sich als Siebter, wenn auch nur um sechs Hundertstelsekunden, zwar seinem Teampartner Nico Rosberg geschlagen geben. Dennoch meinte er: "Wir haben wieder einige Verbesserungen am Auto." Positiv könnte bewertet werden, dass zu Buttons Bestzeit diesmal nur sieben Zehntelsekunden fehlten. Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug machte Mut: "Im Renntrimm auf den weicheren Reifen sah es am Ende ganz passabel aus."

Adrian Sutil überstand einen schweren Unfall in seinem Force India unverletzt.