Hamburg. Am Ende kam alles so wie erwartet: Der SC Victoria feierte mit dem Oddset-Pokal des Hamburger Fußball-Verbands, und die Spieler der SV Halstenbek-Rellingen sahen traurig zu. Dank des 1:0-(0:0)-Finalsieges darf der Hamburger Meister in der nächsten Saison im DFB-Pokal antreten.

Wer Meisterschafts- und wer Abstiegsanwärter ist, konnten die 1683 Zuschauer auf der Hohenluft aber lange nicht ausmachen, im Gegenteil: Nach Eckbällen musste Victorias Sven Trimborn gegen Robert Hermanowicz (5. Minute) und Marco Kebbe (40.) in höchster Not retten. Auf der Gegenseite hatte Stephan Rahn (32.) die Führung auf dem Fuß. Kurz darauf schoss Ahmet Hamurcu aus fünf Metern zur Eckfahne, was symptomatisch für den verunsicherten Auftritt der Hausherren war.

Nach 63 Minuten dann der Befreiungsschlag für den Favoriten: Jan Lauer bediente Rahn, der umkurvte HR-Keeper Dennis Schultz und schob zur Führung ein. Roger Stilz (80.) und Jan Melich (85.) hätten die Entscheidung besorgen können, doch es reichte auch so, weil bei HR Kraft und Mut schwanden.

Victoria kann mit vier Punkten aus den verbleibenden zwei Ligaspielen nun das Double nachlegen.

Detlef Kebbe, 58, wird Ligamanager bei Halstenbek-Rellingen. Hans-Jürgen Stammer hatte den Posten zugunsten seiner Wahl zum Präsidenten aufgegeben.