Hamburg. Vor dem entscheidenden Aufeinandertreffen um die deutsche Handballmeisterschaft am Sonnabend (16.30 Uhr, O2 World Hamburg/Sport1) sind der HSV Hamburg und der THW Kiel auf Tauchstation gegangen. Sowohl der Tabellenführer der Bundesliga als auch der Titelverteidiger haben in der laufenden Woche alle Medientermine ihrer Spieler abgesagt.

Nichts soll die Profis auf dem Weg zum Gipfel ablenken. Beim HSV befand man trotzdem, ein wenig Zerstreuung könne nicht schaden, und lud die Mannschaft zum gemeinsamen Kartfahren. Die Jungs konnten so noch einmal abschalten", sagt Trainer Martin Schwalb. Sein Kieler Kollege Alfred Gislason setzt auf die Routine seiner Mannschaft, die den Meistertitel seit fünf Jahren innehat: "Wir haben oft genug bewiesen, dass wir Druck vertragen."

Gislason wird wohl auch einige prominente Ausfälle im Rückraum kompensieren müssen. Für Kim Andersson ist die Saison nach einer Knieoperation beendet. Der Einsatz des serbischen Neuzugangs Momir Ilic ist wegen einer Dehnung des Kreuzbandes im rechten Knie fraglich. Und Filip Jicha macht eine Wadenverletzung zu schaffen.

Der HSV kann dagegen sein komplettes Personal einplanen. Und einen Zuschauerrekord dazu: Die Hallenkapazität wurde eigens auf 13 296 Plätze erweitert.