Mannheim. Vor dem heutigen Viertelfinale bei der Eishockey-Weltmeisterschaft (20.15 Uhr/Sport 1) schieben sich die Trainer von Deutschland und der Schweiz gegenseitig die Favoritenrolle zu. Die deutsche Mannschaft hat zum ersten Mal seit 2003 die Zwischenrunde bei einer WM überstanden, im gleichen Zeitraum erreichte die Schweiz fünfmal das Viertelfinale - und scheiterte jedes Mal. Die deutsche Mannschaft ist vor ihrem Heimspiel in der Mannheimer SAP-Arena psychologisch klar im Vorteil: "Jetzt ist der Druck weg. Das Viertelfinale ist schon ein riesiger Erfolg", sagte der 44-jährige Erfolgscoach Uwe Krupp, der sich auf Dennis Endras als Nummer eins im deutschen Tor festgelegt hat.

Selbstbewusst formulierte Krupp das nächste Ziel: "Wir genießen den Moment, aber wir wollen noch ein bisschen mehr." Trainerkollege Sean Simpson reagierte dagegen dünnhäutig auf Fragen, wie er sich den jüngsten Einbruch seines Teams erkläre. Die Schweiz hatte nach einem furiosen Turnierauftakt zuletzt zwei enttäuschende Niederlagen gegen Norwegen (2:3) und Schweden (0:5) einstecken müssen. "Wir wollten ins Viertelfinale, das haben wir geschafft. Wir haben unser Ziel erreicht", sagte Simpson trotzig.