Hard. Kurz sah es so aus, als könne die Matchrace-Europameisterschaft für Silke Hahlbrock doch noch ein gutes Ende finden. Als Gruppenvierte hatte es die 26 Jahre alte Titelverteidigerin vom Hamburger SC soeben ins Viertelfinale geschafft. Dort legte sie gegen die Russin Ekaterina Skudina ein 2:0 vor.

Doch mit abflauendem Wind am Bodensee ging Hahlbrock förmlich die Luft aus. Skudina glich aus, und im entscheidenden fünften Duell nutzte sie trotz einer Strafe einen Fehler der Hamburger Crew beim Einholen des Spinnakers. So blieb Hahlbrock Platz sieben - und der Trost, gegen die Beste verloren zu haben. Skudina setzte sich im Finale gegen die britische Weltranglistenerste Lucy McGregor durch. Gelegenheit, es besser zu machen, hat Hahlbrock schon Ende Mai beim Weltcup in Medemblik (Niederlande).