Hamburg. Aus Kostengründen tragen Hamburgs Amateurfußballer ihren Saisonhöhepunkt in diesem Jahr nicht beim SC Victoria aus.

Vor wegen der Corona-Pandemie weniger Zuschauern kämpfen am Sonntag vier Hamburger Amateurvereine um den Einzug ins Lotto-Pokal-Finale am 22. August. Dabei spielen die Regionalligisten Eintracht Norderstedt und Altona 93 (14 Uhr, Edmund-Plambeck-Stadion, Ochsenzoller Straße) ebenso vor maximal 150 Personen auf der Anlage gegeneinander wie die Oberligisten SV Rugenbergen und TSV Sasel (15 Uhr, Sportzentrum Bönningstedt, Ellerbeker Straße).

„Ähnlich wie im Viertelfinale der FC Teutonia 05 ist Altona 93 für uns als Gegner eine Wundertüte“, sagt Norderstedts Trainer Jens Martens. „Ich gehe davon aus, dass sie ihre Aufstellung im Vergleich zu ihrem 4:0 im Viertelfinale beim Landesligisten ASV Hamburg stark verändern werden.“

Gleichwohl ist die Eintracht Favorit. „Eintracht Norderstedt besitzt eine gestandene Regionalliga-Truppe“, erkennt auch Altonas Trainer Andreas Bergmann an. Im zweiten Halbfinale sind die technisch starken Saseler Favorit beim verletzungsgebeutelten SV Rugenbergen.

Lotto-Pokal-Finale nicht im Stadion Hoheluft – „Katastrophe“

Traurig: Das Finale wird aus Kostengründen nicht beim SC Victoria im Stadion Hoheluft stattfinden, sondern wohl auf der Wolfgang-Meyer-Sportanlage an der Hagenbeckstraße. „Das ist eine Katastrophe. Jeder Endspielteilnehmer freut sich auf Ambiente und Flair der Hoheluft mit vielen Zuschauern. Nun wird daraus wegen Corona leider nichts“, sagt Sasels Fußball-Abteilungsleiter Söhren Grudzinski.

Norderstedts Trainer Martens reagierte resolut: „Wir spielen, wo der Verband uns hinschickt.“ Rugenbergens Trainer Michael Fischer: „Kommen wir ins Finale, ist mir der Platz egal.“ Eine offizielle Pressemitteilung will der Hamburger Fußball-Verband am Montag veröffentlichen.