Trainernachwuchs im Tor. Seinen ersten Titel als Trainer feierte der 21 Jahre alte Rugenbergener Torhüter Jannis Waldmann beim Hallenturnier in Halstenbek. Da Coach Ralf Palapies vor dem Finale die Halle verlassen musste, um wie vorher abgesprochen mit seiner Familie das Musical „Das Wunder von Bern“ im Hamburger Hafen zu schauen, übergab „Pala“ den Trainerstab an Waldmann. Dieser coachte das Team von der Bande zu einem souveränen 4:1 gegen Hammonia-Landesligist Wedel. Es war nach den Erfolgen in Horst, Uetersen und beim Hallenmasters in Alsterdorf bereits der vierte Turniersieg für den Oberligisten in diesem Winter. „Wenn es läuft, dann läuft es“, sagte Palapies und lieferte den Grund für Waldmanns ungewöhnlichen Job als Endspieltrainer nach: „Beim Hallenmasters fing unser dortiger Ersatzkeeper Dennis Schultz hinter der Bande plötzlich an, Anweisungen zu geben. Alles, was er sagte, war komplett richtig. So kamen wir auf die Idee, dass diesmal der andere Torhüter dran ist, wenn wir ins Finale kommen. Unsere Keeper sind es gewohnt zu dirigieren und haben Talent für den Trainerjob“, lobte Palapies.

Bitterer Doppelschlag. Bedrückte Mienen gab es dagegen trotz ausverkaufter Halle und einem stimmungsvollen Turnier im Lager des Gastgebers und Oberliga-Spitzenreiters SV Halstenbek-Rellingen (wurde Dritter mit einem 2:1 gegen den VfL Pinneberg) zu sehen. Beim 1:2 in der Vorrunde gegen Rugenbergen musste Niklas Siebert mit Verdacht auf Kreuzbandriss vom Parkett. Schon beim Hallenmasters in Alsterdorf hatte sich Nikola Maksimovic einen Wadenbeinbruch zugezogen. „So gesehen ist die Hallensaison leider richtig doof gelaufen für uns“, sagte Halstenbeks Präsident Hans Jürgen Stammer.

Starkes Altona. Ein munteres Testspiel lieferten sich Oberligist Altona 93 und der HSV II (Regionalliga Nord) in Nienstedten. Eine 2:0-Führung Altonas drehte der Favorit in einen 4:3-Erfolg um. Jakob Sachs, Hannes Niemeyer und Mustafa Hadid trafen für Altona, Nils Brüning und Merphi Kwatu schafften jeweils einen Doppelpack und stellten den Sieg für die Rothosen sicher. Altonas Manager André Jütting war dennoch zufrieden: „Nach elf Tagen ohne einen einzigen Tag trainingsfrei war das ein mehr als respektabler Auftritt“, sagte Jütting.

Testspiele: Süderelbe – Uetersen 4:0, Barmbek-Uhlenhorst – Lurup 2:0, Norderstedt – Condor 3:1, Paloma – Sperber 2:3, Süderelbe – Eilbek 4:1, Ahrensburger TSV – Meiendorf 0:11