Elmshorn. Der Oberligameister von 2012 steigt ab. Sagt Florian Gossow. Der neue Trainer nach dem 1:3 in Meiendorf über Schnelsens Schulden bei ihm, einen Neuanfang in der Landesliga und seine bevorstehende Aussage beim Verband in der Wettaffäre.

Hamburger Abendblatt:

Wie hat Ihnen Ihre Mannschaft gefallen?

Florian Gossow:

Gut. Von den vier Spielen unter meiner Regie war es das beste. Der Wille ist da. Es kommt nur leider vorne viel zu wenig dabei rum.

Ist der Abstieg damit besiegelt?

Gossow:

Realistisch gesehen ja. Wir haben sechs Punkte nach der Hinrunde. Diesen Rückstand können wir nicht mehr aufholen. Das habe ich der Mannschaft schon nach dem 0:4 vergangene Woche gegen Paloma gesagt.

Demotiviert das Ihre Spieler nicht?

Gossow:

Nein. Es gab Applaus dafür. Die Spieler sollen Spaß am Oberligafußball haben. Ohne Druck können sie befreit aufspielen. Wir verschenken trotzdem nichts. Wir wollen uns spielerisch entwickeln und in der Rückrundentabelle nicht auf einem Abstiegsplatz landen.

Wie sieht das der Verein?

Gossow:

Mein Vorgehen ist mit Präsident Michael Homburg abgesprochen.

Also machen Sie auch kein privates Geld für neue Spieler locker wie in Schnelsen?

Gossow:

Das ist eine Ente. Das habe ich in Schnelsen nicht gemacht. Allerdings bekomme ich von Schnelsen noch Geld, unter anderem die Nichtabstiegsprämie von 1000 Euro. Ist das Geld bis zum 31.12. nicht da, gehe ich vor Gericht.

Gehen Sie mit in die Landesliga?

Gossow:

Das werden wir noch besprechen. Bisher lernen wir uns kennen. Der FC Elmshorn ist sehr gut organisiert.

Wann sagen Sie zur Wettaffäre aus?

Gossow:

Mittwoch beim Verband. Meine Haltung ist gleich. Ich habe keine Angst und nenne unter bestimmten Voraussetzungen die Namen der verdächtigen Schnelsener Spieler.