Hamburg. Der Hamburger Fußball-Verband (HFV) hat eine Untersuchung auf Spielmanipulation für Oberligaspiele aus der vergangenen Saison eingeleitet. Der Spielausschuss werde alle Beteiligten zu Gesprächen vorladen, die sich in der Öffentlichkeit bisher geäußert haben, bestätigte HFV-Pressesprecher Carsten Byernetzki am Montag der Deutschen Presse-Agentur (dpa): „Wir werden sehen, ob jemand bereit ist, Namen zu nennen.“

Nach Unregelmäßigkeiten in Bremen und Mittelrhein sollen auch in Hamburg Spieler auf den Ausgang eigener Spiele gewettet haben (das Abendblatt berichtete).

Nach NDR-Informationen soll es am 18. November zu einem Treffen zwischen dem HFV und Wettanbieter Tipico kommen, in dem es darum geht, möglicherweise die Oberliga Hamburg aus dem Angebot zu nehmen. Dies würde dem Wunsch des HFV und vieler Trainer entsprechen.

„Ich finde es gut, dass viele sensibiliert sind und dass es harte Strafen gibt, wenn Manipulationen nachgewiesen werden sollten“, sagte Byernetzki. Es werde aber schwierig sein, betroffene Spieler zu überführen, weil viele anonym wetteten.