Beim Harburger TB stellte sich Billstedts Trainer Dennis Kreutzer auf - prompt gelang der erste Sieg

Hamburg. Eine Halbzeit auf dem Rasen, eine mit Gehirnerschütterung und Eisbeutel auf der Bank. Für die ersten drei Landesligapunkte seiner Trainerlaufbahn gab Dennis Kreutzer alles.

Hamburger Abendblatt:

Wieso sind Sie nicht ins Krankenhaus gefahren?

Dennis Kreutzer:

Ich habe nach 25 Minuten einen Ellenbogen abbekommen, Brummschädel und Augenflackern inklusive. Daher musste ich zur Pause raus. Aber ich kann meine Mannschaft doch nicht im Stich lassen. Ins Krankenhaus kann ich ja jetzt fahren.

Nach 45 Minuten stand es 3:0. Wie in alten Zeiten waren Sie die Seele des Billstedter Spiels. Kommen Sie zurück?

Kreutzer:

Nein. Wir haben viele Ausfälle und brauchten Ruhe auf der Sechs. Mein Comeback ist eine Notlösung, nicht von Dauer. Ich glaube an meine Truppe. Wir wollen viel höher landen als letzte Saison. Sind alle an Bord, schaffen wir es ohne mich auf dem Feld.

Das war bisher nicht so. Die ersten drei Saisonspiele gingen verloren!

Kreutzer:

Unser Umbruch ist groß. Im Rückwärtsgang fehlte die Disziplin. Wir zeigten zu viel Hauruck-Fußball.

Was sagen Sie zum verspäteten Beginn der zweiten Hälfte?

Kreutzer:

Dafür habe ich kein Verständnis. Der HTB verabschiedet mit Groth einen verdienten Spieler. Gut, nur eine Minute vor Wiederanpfiff unpassend.

Verabschieden Sie Faik Algan? Er wurde als Zuschauer gegen Ohe ausfällig und ist nun bis zum 19. November gesperrt?

Kreutzer:

Er ist ein feiner Kerl und guter Fußballer. Wir wussten um die Problematik, ihn zu behalten. Die Entscheidung treffen wir Dienstag.