Rugenbergen . Erst in den letzten zwei Minuten verlor Oberligist Rugenbergen beim Elfmeterfestival gegen Curslack mit 1:3. Trainer Ralf Palapies über Futsal auf Rasen, lange Entscheidungswege beim FC St. Pauli und die Nachbarschaft zum FC Elmshorn.

Hamburger Abendblatt:

Sie wirken doppelt und dreifach frustriert...

Ralf Palapies:

Bin ich. Das war Futsal auf Rasen. Jeder Körperkontakt wurde abgepfiffen. Es gab 140.000 Freistöße.

Der Schiedsrichter war schuld?

Palapies:

Nicht allein. Aber der dritte Elfmeter des Spiels, das 1:1 für Curslack, war keiner. Klar dürfen wir dann nach einer Ecke für uns nicht das 1:2 fangen.

Wie sieht Ihr Saison-Zwischenfazit nach dem Topstart im Sommer aus?

Palapies:

Wir spielen eine Durchschnittssaison. Das Ziel einstelliger Tabellenplatz ist drin. Unser Team ist zu jung, um konstant oben mitzuspielen.

Jung ist auch Senkrechtstarter Pascal Haase, 20. Er traf 16-mal. Bleibt er?

Palapies:

Er war im Probetraining bei St. Pauli. Dort will man erst im Mai entscheiden. Verstehe ich nicht. Wenn Sie ihn wollen, sollen sie ihn nehmen.

Hat Haase das Format für St. Pauli II?

Palapies:

Er kann Regionalliga-Niveau erreichen. Vielleicht tut ihm aber auch noch ein Oberligajahr bei uns ganz gut.

Wie lange tut Rugenbergen Ihnen noch gut. Viel mehr ist doch nicht drin?

Palapies:

Wir haben uns Schritt für Schritt in der Oberliga etabliert, ein junges Team aufgebaut. Viel mehr geht tabellarisch wohl nicht. Nächste Saison mache ich auf alle Fälle. Dann muss man mal sehen, wie es weitergeht.

Kommenden Mittwoch fällt die Entscheidung über Rugenbergens Protest gegen die ausgefallene Partie in Elmshorn...

Palapies:

...und darüber bin ich froh. Das Thema wurde zu hochgekocht. Wir haben keinen verhauen oder bestohlen, sondern unser Recht in Anspruch genommen. Nun entscheidet das Verbandsgericht – und fertig.