Hamburg. Einem verdienten 1:0 beim amtierenden Meister Elmshorn ließ Meiendorf ein starkes 1:1 gegen Herbstmeister Dassendorf folgen. Trainer Matthias Stuhlmacher über seine giftige Truppe, die Hoffnung auf Kontinuität und den Weg zurück nach oben.

Hamburger Abendblatt:

Liegen Topmannschaften Ihrem Team sehr?

Matthias Stuhlmacher:

Nicht nur. Wir sind jetzt neun Partien ungeschlagen. Aber mit dem Tabellenersten auf Augenhöhe zu spielen – das hat was.

Auffällig war die giftige Zweikampfführung Ihrer Mannschaft...

Stuhlmacher:

Das trainieren wir immer wieder. Defensiv gut stehen, offensiv denken. Wir wollen den Gegner unter Stress setzen. Vor dem 1:0 haben wir das auch prima gemacht. Immer wieder haben wir nachgesetzt, bis Cosovic trifft.

Ärgern Sie die vergangenen Sommerpausen nun umso mehr?

Stuhlmacher:

Wir mussten oft bei 50 Prozent anfangen, da nicht alle Spieler da waren oder wir Abgänge hatten. Passiert das nicht mehr, wäre das hilfreich.

Ist es nicht frustrierend, das Team immer wieder neu aufzubauen?

Stuhlmacher:

Es ist schade. Würden Subasic oder Sara noch bei uns spielen, wäre das Spiel gegen Dassendorf vielleicht das Duell Vierter gegen Erster gewesen. Aber: Die Spieler, die jetzt im Saal tanzen, machen das gut.

Kann Meiendorf bei einer kontinuierlichen Entwicklung an alte Glanzzeiten in der Oberliga anschließen?

Stuhlmacher:

Das dauert noch Jahre. Doch das ist unser Ziel. Die Qualität hoch schrauben und dann hoch halten. Diese Saison müssen wir mal sehen, was passiert, wenn unsere Verletzten im neuen Jahr wieder zurückkommen.

Was glauben Sie, was passiert?

Stuhlmacher:

Mit Sharifi, Velasko und Arboleda Sanchez erhöht sich die Qualität noch einmal. Dann werden die Karten neu gemischt und es wird in der Rückrunde spannend.