Hamburg. Das letzte Eimsbütteler Derby gegen den ETV auf dem Grandplatz am Reinmüller verlor der HEBC mit 0:2. Der neue Trainer des Hammonia-Landesligaclubs, Alexander Schäfke, über fehlende Kaltschnäuzigkeit, historische Unempfindlichkeit und seine Sehnsucht nach Kunstrasen.

Hamburger Abendblatt:

Geht die Niederlage in Ordnung?

Alexander Schäfke:

Ein Remis wäre gerechter gewesen. Beide Teams hatten wenig klare Torchancen.

Spielte der ETV nicht reifer?

Schäfke:

Das fand ich eigentlich nicht. Wir hätten aus unseren wenigen Möglichkeiten einen Treffer machen müssen. Das 0:1 kurz vor der Pause fällt dann fast aus dem Nichts. Wir wehren in die Mitte ab und verhindern den Schuss aus dem Rückraum nicht.

Sie haben mit einem Sechser gespielt…

Mit zwei Sechsern.

Cem Müller war doch immer viel weiter vorne im Mittelfeld zu finden.

Schäfke:

Er war der offensivere Sechser. Manchmal hat er seine Rolle zu offensiv interpretiert. Aber diese Situationen waren nicht spielentscheidend.

Werden Sie beim HEBC wie in Billstedt auf verschiedene Systeme setzen?

Schäfke:

Prinzipiell ja. Das hängt von den Spielertypen ab. Aber es sind gute Jungs in der Truppe, und die können auch Fußball spielen.

Sie stehen nun im Geschichtsbuch als Trainer, der das letzte Derby des HEBC auf Grand verloren hat…

Schäfke:

Das kratzt mich überhaupt nicht. Aber ich freue mich, wenn der Grandplatz weg ist. Du kannst da einfach schlecht kombinieren.

Wann ist der Grandplatz Geschichte?

Schäfke:

Ich denke, eine Partie werden wir hier noch spielen müssen, bevor der Kunstrasenbau beginnt.

Wo spielt Ihr Team in der Bauphase?

Schäfke:

Wohl an der Sternschanze. Auf Kunstrasen.