Titelverteidiger SC Victoria reist zu Hammonia, Meister Elmshorn spielt in Rissen

Hamburg. Den größten Applaus nach der stimmungsvollen Auslosung der zweiten Runde im Hamburger Oddset-Pokal erhielt Dirk Fischer. Der Präsident des Hamburger Fußball-Verbandes (HFV) wünschte „allen Teams vor allem heile Knochen“. Stark umkämpfte Partien sind tatsächlich zu erwarten. Bei den Paarungen, die Glücksbote David Fischer aus den vier regionalen Lostöpfen zog, fordern viele krasse Außenseiter hoch favorisierte Teams heraus.

Titelverteidiger SC Victoria, am Sonntag in Buchholz (4:1 nach Verlängerung) nur knapp dem Pokal-K.o. entronnen, reist zum VfL Hammonia. Dessen Trainer Dirk Zehrfeld ließ seinem Optimismus direkt nach der Auslosung freien Lauf und postete auf Facebook, nun käme sein Club „noch eine Runde weiter“. Hammonias Ligamanager Hasan Biyikli fiel der realistische Kommentarpart zu: „Wir als kleiner Verein freuen uns wahnsinnig, mit Victoria einen Regionalligisten an der Sternschanze begrüßen zu dürfen. Wir hoffen auf bis zu 300 Zuschauer. Unsere Siegchance ist natürlich sehr klein.“

Ebenfalls mit hohem Zuschauerandrang rechnen darf Kreisligist SC Urania, wenn Regionalligist Eintracht Norderstedt an der Habichtstraße hohe Fußballkunst zeigen will. Statt einem Drei- einen Zweiklassenunterschied für sich nutzen möchte Oberligameister FC Elmshorn. Teammanager Eugen Igel nahm das Los Rissener SV (Bezirksliga West) wohlwollend zur Kenntnis. „Das ist eine schöne Partie“, sagte Igel, dessen Elmshornern das Derby mit Oberliga-Konkurrent Halstenbek-Rellingen erspart bleibt, obwohl sich beide Teams lange im Lostopf befanden.

Oberligist Altona 93, in Runde eins noch knapper siegreich als der SC Victoria (4:2 bei Hansa-Landesligist SV Wilhelmsburg), darf seine Mission Pokalsieg beim Nord-Bezirksligisten SV Bergstedt fortsetzen.

Zwei besonders heiße Derbys werden die Fans in Runde zwei elektrisieren. Im „Wandsbeker Derby“ trifft der TSV Wandsetal (Bezirksliga Ost) auf Hansa-Landesligist Concordia. Zum „Battle of Barmbek“ bittet Kreisligist SV Barmbek seinen Nachbarn USC Paloma. Die Truppe von Trainer Marco Krausz stieg im Sommer aus der Oberliga Hamburg ab und kickt nun in der Landesliga Hammonia. Gespielt wird am 6. und 7. August.