Hamburg. Die Hoffnung lebt beim HSV III. Mit einem 2:1 gegen Wedel an der heimischen Ulzburger Straße wahrte die Mannschaft ihre letzte Chance auf den Klassenerhalt in der Landesliga Hammonia. Trainer Michael Noffz über seine Liebe zum Club, das schwierige Restprogramm und eine schöne Erinnerung an sein erstes Trainerjahr.

Hamburger Abendblatt:

Hätte Wedel heute nicht einen Punkt verdient gehabt?

Michael Noffz:

Unser Sieg war glücklich. Aber beim 0:1 in Uetersen waren wir gut und verloren. Heute lief es eben für uns.

Warum war es in der Saison selten so?

Noffz:

Das liegt an Verletzungen und den Abgängen im Winter. Besonders der Wechsel von Schwatke zu Neumünster schmerzte. Für uns machte er in der Hinrunde noch neun Treffer.

Ist der Abstieg noch zu vermeiden?

Noffz:

Wir müssen die letzten drei Spiele gewinnen. Dann kann es reichen.

Sie spielen in Blankenese und daheim gegen ETV und SCALA. Nicht gerade die Laufkundschaft der Landesliga ...

Noffz:

Sicher nicht. Aber es gibt immer Überraschungen. Wir werden kämpfen.

Wechseln Sie, wenn es nicht klappt?

Noffz:

Nein. Das Umfeld hier ist klasse. Außerdem bin ich HSVer. Hier Trainer zu sein, ist für mich eine Ehre. Steigen wir ab, wollen wir wieder hoch.

Und nächsten Winter klopft ein Oberligist bei Ihnen an, und dann ...

Noffz:

...sage ich ab. Ich werde zu meinem Wort stehen, habe dem HSV vor Monaten meine Zusage gegeben.

Planen Sie für die letzten Spiele besondere Motivationstricks?

Noffz:

Bisher nicht. Es ist eine Kopfsache. Die Jungs können es doch.

Sie könnten Ihren Spielern von Ihrem ersten Trainerjahr erzählen ...

Noffz:

Ja, beim SC Langenhorn. Wir gewannen die letzten vier Spiele und hielten die Verbandsliga. Wäre schön, wenn sich Geschichte wiederholt.