Hamburg. Dienstag 2:1 gegen den ETV, Sonntag 3:0 gegen Wedel. Auf der heimischen Anlage an der Beethovenstraße marschiert Aufsteiger UH-Adler Richtung Klassenerhalt. Trainer Holger Hanssen über einen Psychotrick, Neuzugang Dönmez und seine Rechenspiele für die letzte Partie gegen Sperber.

Hamburger Abendblatt:

Warum waren Sie nicht auf der Trainerbank?

Holger Hanssen:

Ich habe gute Co-Trainer. Gegen den ETV stand ich auch auf der anderen Seite. Das brachte Glück.

Gesehen haben Sie von dort einen verdienten Erfolg Ihres Teams ...

Hanssen:

Ich war mir zur Pause sicher, dass wir siegen. Wedel war stark, aber nicht zwingend. Wir hatten Chancen.

Warum spielte Harry Nadolny nicht?

Hanssen:

Wir haben einen sehr guten Kader und viele Spiele. Das muss der eine oder andere mal auf die Bank.

Waren Sie mit Tamer Dönmez zufrieden?

Hanssen:

Er ist ein sehr eigener Spieler. Für ihn war heute mehr als ein Tor drin.

Dusko Pezerovic schoss dafür zwei, darunter das 2:0 per Heber. Ein Traumtor?

Hanssen:

Ja. Ich wusste, wenn er die Chance kriegt, sind seine Kreativität und seine Trefferquote sehr hoch.

Sind Sie nun schon fast durch?

Hanssen:

Wir brauchen noch sechs Punkte. Ich bin guter Dinge. Am letzten Spieltag spielen wir gegen Sperber. Wenn keiner mehr Punkte braucht, werden wir uns nicht mehr wehtun.

Und wenn nur noch Sperber Punkte braucht, geben Sie die her?

Hanssen:

(lacht) Das will ich nicht sagen. Schön wäre: Wir brauchen jeder noch einen Punkt. Ich glaube, dann tun wir uns beide nicht weh.