Hamburg. Eine starke Vorbereitung schloss Hansa-Landesligist VfL Lohbrügge mit einem 4:1 gegen den Oberligaclub Condor ab. Zum Rückrundenauftakt folgte mit dem 0:5 gegen Dassendorf die Ernüchterung für die Truppe vom Binnenfeldredder. Trainer Jörn Geffert über sein eingeschüchtertes Team, Raubein Lukasz Sosnowski und Siege als Selbstverständlichkeit.

Hamburger Abendblatt:

Vor dem Spiel waren Sie sehr optimistisch ...

Jörn Geffert:

Der Sieg fiel um zwei Tore zu hoch aus. Trotzdem bin ich enttäuscht. Wir haben uns nicht gewehrt.

Zu Beginn grätschte Ihr Team doch in fast jedem Zweikampf. War das nicht vielmehr eine überharte Spielweise?

Geffert:

Es war genau andersherum. Dassendorf hat unheimlich provokant gespielt. Ständig fiel einer um. Das ist natürlich legitim. Jeder, wie er mag.

Was hat Ihr Team falsch gemacht?

Geffert:

Es hat sich von der Hektik, die die Dassendorfer von draußen ins Spiel brachten, einschüchtern lassen und schlecht Fußball gespielt. Das frühe Gegentor in der ersten Minute kam dazu. Und unglückliche Entscheidungen. Obwohl es nicht am Schiedsrichter lag.

Sie spielen auf den Platzverweis für Neuzugang und Raubein Sosnowski an?

Geffert:

Eher auf die Freistoßentscheidungen vor den ersten beiden Toren. Die Gelb-Rote Karte kann man geben. Eigentlich ist Lukasz abgezockt genug, mit Gelb vorbelastet nicht so zu foulen.

Daheim sind Sie ohne Sieg. Liegt Ihnen Konterspiel auf fremden Plätzen besser?

Geffert:

Nein. Wir spielen immer Attacke. Wir werden bald Heimsiege feiern.

Was ist das Saisonziel?

Geffert:

Ich möchte Fünfter werden.

Das ist ambitioniert ...

Geffert:

Nächste Saison sind Oststeinbek und Dassendorf hoffentlich aufgestiegen, und wir peilen höhere Ziele an. Diese Saison will ich meinen Jungs noch beibringen, dass Gewinnen eine Selbstverständlichkeit ist.