Hamburg. Mit einem 3:1 im Spitzenspiel gegen den Buxtehuder SV etablierte sich Hamm United im Verfolgerfeld der Landesliga Hansa. Hamms Präsident Jörn Heinemann über eine heilsame Klatsche, Schlüsselspieler Andreas Aykurt und die guten alten Methoden von Trainer Uli Schulz.

Hamburger Abendblatt:

Sind Sie rundum zufrieden mit dem Spiel?

Jörn Heinemann:

Wir waren klar überlegen, haben verdient gewonnen. In den vergangenen sechs Spielen holten wir 14 Punkte. Das ist schon stark.

Die Serie begann nach der höchsten Niederlage der Vereinsgeschichte ...

Heinemann:

Sie meinen das 1:7 gegen Dassendorf. Das scheint ein heilsamer Wachmacher gewesen zu sein. Unser Trainer Uli Schulz richtete danach mahnende Worte ans Team. Das half.

Wie wichtig ist die Rückkehr von Andreas Aykurt ins Mittelfeld?

Heinemann:

Sehr wichtig. Seit er wieder dabei ist, stehen wir in der Defensive viel stabiler. Er führt die jungen Leute, zeigt ihnen die richtigen Laufwege.

Wird Trainer Uli Schulz das Team eines Tages in die Oberliga führen?

Heinemann:

Ja. Wir wollen mit ihm noch lange zusammenarbeiten. Er ist als früherer Profi ein alter Hase, kennt das Geschäft. Sein Training ist von der etwas rustikaleren Sorte. Das ist gut.

Ein Anhänger der neuesten Trainingsmethoden sind Sie also nicht ...

Heinemann:

Nicht unbedingt im Amateurfußball. Uli baut auf dem Trainingsplatz keine Verkehrsübungsplätze auf, bei denen die Spieler gar nicht wissen, wo sie hinlaufen sollen. Er macht die Jungs fit. Darauf kommt es an.

Wie wäre es mit dem Aufstieg schon in dieser Spielzeit?

Heinemann:

Das klappt nicht. Dassendorf wird Meister. Oststeinbeks Kader ist auch besser als unserer. Werden wir durch einen blöden Zufall Zweiter und dürfen in der Relegation spielen, treten wir natürlich an.