Norderstedt. Sein 4:1 im Oberligaspiel beim SV Rugenbergen machte den vierten Norderstedter Sieg in Folge perfekt. Marius Browarczyk über die Schwalben eines Altonaer Bekannten, Trainer Thomas Seeliger und die Einwechslung von Oliver Hirschlein.

Hamburger Abendblatt:

Nach Ihrem Treffer fielen Sie wie vom Blitz getroffen um. Was war denn da los?

Marius Browarczyk:

Meinen Torjubel widme ich Altonas Tobias Leuthold. Wir kennen uns schon lange, spielten gemeinsam bei der Hamburger Auswahl. Als wir am ersten Spieltag 0:1 gegen Altona verloren, produzierte er ständig Schwalben. Ich zog ihn damals während des Spiels damit auf.

Selbst nach dem 4:1 drängte Ihr Team nach vorne. Ist das Norderstedter Stil?

Borwarczyk:

Ja. Draufgehen, nach vorne spielen, marschieren, kämpfen und gewinnen. Larifari ist nicht unser Ding.

Warum klappt das erst jetzt?

Browarczyk:

Das junge Team braucht Zeit. Mit Matthias Dieterich lief es leider nicht mehr. Er ist ein Supertyp.

Thomas Seeliger löste ihn als Trainer ab. Können Sie seine Arbeit beschreiben?

Browarczyk:

Er ist sehr menschlich. Ich mag seine kommunikative Art. Er lässt auch mal fünfe gerade sein, wenn man Mist gebaut hat, verdonnert einen nicht gleich zu irgendwelchen Strafen. Auf der anderen Seite kann er dazwischenhauen, knallharte Ansagen machen. Die Mischung macht es.

Seeliger scheint auch Humor zu haben. Er wechselte den 42-jährigen Oliver Hirschlein ein...

Browarczyk:

Fand ich witzig. "Hirschi" hat ein paar Bälle gut festgemacht und war mit seiner Erfahrung eine Bereicherung für unser Spiel.

Spielen Browarczyk, Hirschlein und Co. nächstes Jahr in der Regionalliga?

Browarczyk:

Darüber sollten wir noch nicht sprechen. Wir sollten erst schauen, ob wir unser Spiel weiter so beständig durchziehen können.