Hamburg. Mit 2:1 gewann der SC Condor das Spitzenspiel bei Germania Schnelsen. Der Farmsener Klub sprang damit auf Rang vier. Trainer Meik Ehlert über ein Klassespiel, ein überraschendes Lob seines Trainerkollegen und die wahren Werte des Klubs.

Hamburger Abendblatt:

Sie siegten 2:1 durch ein Tor in der 88. Minute ...

Meik Ehlert:

Ich weiß, das sieht auf dem Papier dann immer so aus, als sei es glücklich gewesen. War es aber nicht. Der Sieg für uns war verdient.

Das erkannte auch Schnelsens Trainer Ehm an, lobte ihr Team als "bärenstark und bisher besten Gegner ..."

Ehlert:

Bert Ehms Worte haben mich überrascht. So etwas bin ich von ihm nicht gewohnt. Es zeigt aber auch, dass unsere Leistung gewürdigt wird.

Wie sehen Sie die Leistung von Roschlaubersatz Moritz Mandel?

Ehlert:

Er hat ordentlich gespielt. In der ersten Halbzeit vergibt er aber zwei Chancen, die hätte Roschi gemacht.

Ist Roschlaubs bald wieder fit?

Ehlert:

Er ist auf einem guten Weg. Er läuft schon wieder. Wir werden ihn bald wieder auf dem Feld sehen können.

Ist Condor ein Meisterschaftskandidat?

Ehlert:

Es ist zu früh, darüber zu spekulieren. Sicher wollen wir ein Wörtchen bei der Titelvergabe mitreden. Und wir haben auch das Zeug dazu.

Ärgern Sie unnötige Punktverluste wie beim 0:1 in Lurup jetzt noch mehr?

Ehlert:

Ja. Wir hätten dort hoch gewinnen können, verlieren aber kurz vor Schluss 0:1. Mit den drei Punkten stünden wir natürlich noch weiter oben.

Der nächste Gegner lautet Bergedorf 85. Dort ist jede Woche etwas los. Ein bisschen neidisch auf die vielen Schlagzeilen, die solche Vereine bekommen?

Ehlert:

Überhaupt nicht. Wir wollen durch Leistung überzeugen, sind eine Gemeinschaft, verstehen uns gut und geben alle sportlich Gas. Das ist das, was mir persönlich wichtig ist.