Hamburg. Drei Siegen in Serie ließ Hammonia-Landesligist HEBC ein 2:2 im Aufsteigerduell bei UH-Adler folgen. Mittelfeldspieler Eduardo Avarello über merkwürdige Gegentore, persönlichen Chancenwucher und die Lage beim Traditionsklub aus Eimsbüttel.

Hamburger Abendblatt:

Die ersten Minuten gefielen Ihnen sehr, oder?

Eduardo Avarello:

Klar, wir lagen nach sechs Minuten schon 2:0 vorne. Aber ich finde, wir haben auch die komplette zweite Halbzeit dominiert.

Also kein gerechtes Remis?

Avarello:

UH kann sich nicht beschweren, wenn wir 4:0 gewinnen. Die schießen in 90 Minuten einmal aufs Tor, und es geht 2:2 aus. Das geht gar nicht.

Die Gegentore waren kurios ...

Avarello:

Den Elfmeter zum 1:2 darf der Schiedsrichter nicht pfeifen. In der Bundesliga würde man darüber lachen. Beim 2:2 kurz vor der Pause sieht unser Torwart Maurice Rosenow nicht gut aus, als er den Freistoß passieren lässt. Er hat aber lange nicht gespielt und bis auf diese Szene gut gehalten.

Warum haben Sie das Spiel in Hälfte zwei nicht für sich entschieden?

Avarello:

Das ärgert mich total. Von meinen drei Chancen muss ich mindestens eine machen. Als ich alleine auf UH-Keeper Axel Möring zulief, verkürzte er leider sehr gut den Winkel. Vielleicht hätte ich das Tempo mitnehmen und ihn umspielen sollen. Hinterher ist man immer schlauer.

Nach einem Zwischenspurt ist der HEBC nun oben mit dabei. Ist mehr möglich als der Klassenerhalt?

Avarello:

Wir wollen 40 Punkte holen, und dann können wir immer noch schauen, wo genau im Mittelfeld wir am Schluss landen werden.

Warum so defensiv?

Avarello:

Das liegt an unserer Mannschaft. Wir müssen vorsichtig sein. Einige Spieler neigen bei uns dazu, zu schnell abzuheben. Setzen wir uns hohe Ziele, geht es sofort bergab.