Hamburg. Der SV Lurup, Aufsteiger in die Fußballoberliga Hamburg, soll eine neue Spielstätte erhalten. Das bestätigte der Vorsitzende des Vereins, Werner Oldag, dem Abendblatt: "Wenn alles klappt, werden wir in naher Zukunft am Vorhornweg spielen." Aufgrund des steigenden Bedarfs soll auf dem städtischen Gelände des Luruper Stadions an der Flurstraße eine weitere Stadtteilschule gebaut werden. Auch der Grandplatz am Kleiberweg ist für eine Bebauung vorgesehen.

Das jetzt vorliegende Modell sieht als Ersatz ein fußball- und leichtathletiktaugliches Stadion einen Kilometer Luftlinie von der Flurstraße entfernt am Luruper Vorhornweg vor - mit einem geplanten Fassungsvermögen von rund 1000 Zuschauern, einem Kunstrasen, einer Tribüne und einer Flutlichtanlage. Ein ans Stadion angrenzender Kunstrasenplatz und neue Umkleideräume ergänzen die Idee des Neubaus.

"Damit wären endlich auch die Probleme mit unserem oft unbespielbaren Rasenplatz an der Flurstraße erledigt. Als Bauzeit am Vorhornweg sind zwei Jahre angedacht", sagt Oldag. Die Gespräche zwischen Klub, Bezirksamt Altona, Sportamt Hamburg sowie der Schul- und Finanzbehörde laufen bereits. Ein Planfeststellungsverfahren steht noch aus. "Bei unserem Vorstand kommt die Idee sehr gut an. Es ergibt sich eine Win-win-Situation für alle Beteiligten", sagt Oldag. Eine für Mittwoch geplante Ortsbegehung an der Flurstraße musste wegen des schlechten Wetters verschoben werden.

Wird das Projekt verwirklicht, könnten sich künftig Kooperationsmöglichkeiten mit dem HSV ergeben. Durch den Umzug nach Osten würde der SV Lurup dem Volkspark wesentlich näher rücken. Eine gemeinsame Platznutzung mit der U23-Auswahl des Bundesligaklubs oder anderen Jugendteams des HSV wäre für Lurup denkbar. Oldag: "Bisher gibt es keine Gespräche über eine Zusammenarbeit. Der SV Lurup wäre aber selbstverständlich zu jedem Gespräch mit dem HSV über eine gemeinsame Platznutzung oder andere Kooperationsmöglichkeiten am Vorhornweg bereit."