SV Rugenbergen lehnt Spielverlegung ab. Freundschaftsspiel gegen den HSV steht auf der Kippe

Hamburg. Der kommende Sonnabend soll für den Oststeinbeker SV ein Festtag werden. Der große HSV hatte auf der Anlage des Oberligisten am Meesen ein Testspiel gegen Dynamo Bukarest geplant. Nachdem der rumänische Erstligist jedoch absagte, zeigte der Bundesligist sein Herz für die kleinen Vereine - und will nun um 14 Uhr gegen den heimischen OSV antreten.

Das ließe die Kassen klingeln und die Herzen der Amateurfußballer höher schlagen. Doch zum jetzigen Zeitpunkt droht das Spiel am Veto des Oberliga-Konkurrenten SV Rugenbergen zu scheitern. Der SVR spielt nämlich laut Oberliga-Spielplan an eben jenem Sonnabend um 13 Uhr an der heimischen Ellerbeker Straße gegen den OSV - und will das Duell nicht verlegen.

"Wir hätten eine Verlegung akzeptiert. Aber das Verhalten der Oststeinbeker hatte einfach keinen Stil", sagte SVR-Coach Ralf Palapies erbost. "Also erwarten wir, dass die Oststeinbeker ihr Punktspiel hier bestreiten." Der OSV hätte keine vernünftige offizielle Anfrage in Rugenbergen gestartet. Zudem hätte er öffentlich behauptet, dass Einigung über eine Verlegung herrsche. Der SVR fühle sich übergangen.

Umstritten ist die Rolle des Hamburger Verbands. Dieser soll die Partie verlegt haben, ohne die Gastgeber zu fragen. "Rugenbergen teilte uns auf Anfrage mit, es gebe Diskussionsbedarf. Danach bekamen wir eine Mail vom HSV, dass die Partie auf den 10.12. verlegt sei", erklärte OSV-Liga-Manager Söhren Grudzinski. "Ich dachte, sie hätten zugestimmt. Das lief unglücklich."

Nun wird er es schwer haben, die Rugenbergener zu besänftigen. "Wir hatten Kosten für die Vorbereitung der Oberliga-Partie. Unser Management und unsere Sponsoren sind sauer. Wir sind ein netter Verein, aber es gibt Grenzen", so Palapies. Nur in einem Fall würde er mit sich reden lassen: "Wenn der HSV im nächsten Sommer auch nach Rugenbergen kommt."