Hamburg. 0:4 gegen Hamm United. Hansa-Landesligist TuS Aumühle kommt nicht in die Gänge. Der Trainer des Aufsteigers, Mike Breitmeier, über den Druck der Konkurrenz, Spieler, die ihn in den Arm nehmen und seine detektivischen Fähigkeiten.

Hamburger Abendblatt:

Wieso war Ihre Mannschaft so chancenlos?

Mike Breitmeier:

80 Prozent meiner Jungs haben nie höher als Bezirksliga gespielt. Uns fehlt die Cleverness und wir fangen zu viele Konter.

Ist Ihr Team landesligatauglich?

Breitmeier:

Die Tabelle sagt momentan etwas anderes. Doch der Druck im Abstiegskampf ist für langjährige Landesligisten wie Schwarzenbek oder Börnsen größer. Wir versuchen alles, um drinzubleiben. Klappt es nicht, geht die Welt nicht unter.

Wie verkraften Ihre Jungs die Situation?

Breitmeier:

Sie sagen mir, dass sie weiter alles geben werden. Wir haben eine starke Gemeinschaft. Da nehmen die Spieler nach Niederlagen auch mal mich in den Arm.

Eher auf den Arm genommen fühlen Sie sich von GSK Bergedorf ...

Breitmeier:

Nach unserer 1:3-Niederlage erhielt ich einen Tipp. GSK setzte gegen uns nicht den Spieler Radko Rangelov ein, sondern ließ jemand anderen unter seinem Pass auflaufen. Dieser Spieler war übrigens gut. Ich habe dann ein bisschen Sherlock Holmes gespielt.

Lassen Sie uns an Ihrem Detektivspiel teilhaben?

Breitmeier:

Ich besorgte mir ein aktuelles Foto und eines von unserem 2:1-Erfolg gegen GSK in der vergangenen Bezirksligasaison. Auf beiden Fotos ist angeblich Rangelov zu sehen. Es sind jedoch zwei verschiedene Spieler. Daher legten wir Protest ein.

Sind Sie ein schlechter Verlierer?

Breitmeier:

Wir halten uns an die Regeln. GSK muss das auch tun. So ein Verhalten gehört einfach nicht in den Amateursport.