Rahlstedts Trainer Matthias Nagel und sein Team rocken die Landesliga Hansa. 5:0 gegen Lohbrügge

Hamburg. Vor acht Tagen absolvierte Rahlstedts Liga-Obmann Matthias Albrecht nach dem 2:1 in Schwarzenbek eine Pflichtübung. Tenor: Kirche im Dorf lassen. "Wir waren lange Zeit sehr schlecht, gewannen glücklich. Und jetzt kommen erst die richtig starken Gegner", warnte Albrecht. Doch alles Understatement beeindruckte das Team nicht. Mit 5:0 fegte der RSC am Sonnabend den hoch gehandelten VfL Lohbrügge von der Anlage an der Scharbeutzer Straße. Acht Siege in acht Liga-Spielen, 22:4 Tore, im Oddset-Pokal in Runde vier. Rahlstedt ist bisher die große Überraschungsmannschaft der Saison.

Albrecht erklärt sich den Erfolg zuallererst mit Trainer Matthias Nagel. "Sein Fachwissen ist groß, seine Ansprache sehr gut. Für die Spieler ist er fast so etwas wie eine Vaterfigur. Als ehemaliger Jugendtrainer bei Cordi verfolgt er die Wege aller seiner Spieler, besitzt eine Top-Datenbank. Bei vielen Aufgaben im Umfeld, wie bei der Sponsorensuche, hilft er kräftig mit. Das ist er noch von HT 16 gewohnt. Er ist ein hervorragender Trainer, ein Glücksfall für den RSC."

Der Coach gibt das Lob an seine Spieler weiter. "Vorne waren wir letzte Saison schon gut. Doch nun werden wir defensiv immer besser. Lars Schmitz, Lukas Schörle oder unsere Torhüter Christian Gruhne und Stanislaw Lenz sind einige Beispiele für starke Abwehrarbeit. Aus dem Spiel heraus kassierten wir bisher nur ein Tor."

Auch die Stimmung stimmt. Zum Mannschaftsabend zu Beginn der Saison kam fast der komplette Kader. Die zwölf Neuzugänge wurden mühelos integriert. Ist der RSC also reif für die große Überraschung? "Wir wollen oben dabeibleiben", sagt Nagel. Sollte es zum Aufstieg reichen, werden wir uns sicher nicht dagegen wehren."