Interview mit Dennis Mitteregger, Trainer des Hammonia-Landesligisten Eimsbütteler TV

Hamburg. Drei Platzverweise bei der 0:1-Niederlage im Derby beim HEBC, eine schwache Rückrunde und am Mittwoch ein Termin beim Verband - ETV-Coach Dennis Mitteregger ist an allen Fronten gefordert.

Abendblatt:

Herr Mitteregger, Torwart Andre Alves Lopes, Gunnar Hitscher und Luciano Filipe Dias sind vom Platz geflogen. So kennt man den ETV gar nicht.

Dennis Mitteregger:

Wir gelten sonst als brave Mannschaft und daher wundere ich mich. Am Schluss fehlte uns etwas die Disziplin, aber Schiedsrichter Thorsten Bliesch und die Spielweise des HEBC trugen ihren Teil bei.

Es war für Sie das Duell gegen Ihren letztjährigen Co-Trainer Poen Alarcon. Sie waren sauer, als er sich über den Platzverweis von Hitscher freute.

Mitteregger:

Emotionen gehören dazu. Poen und ich verstehen uns nach wie vor sehr gut.

Sie haben in diesem Jahr in elf Partien nur elf Punkte geholt. Was ist los?

Mitteregger:

Das Team hat hohen Ballbesitz, zeigt eine gute Spielanlage und viele Ballstafetten. Wir waren auch heute besser, aber wir belohnen uns nicht.

Im Amateurpokal schon. Aber Bergedorf 85 legte Einspruch gegen Ihren Sieg (4:3) im Achtelfinale ein. War der in der 81. Minute eingewechselte Ibrahim Barry wirklich nicht spielberechtigt?

Mitteregger:

Wir können den Einspruch der Bergedorfer nicht nachvollziehen und sind uns keiner Schuld bewusst. Das werden wir in der Verhandlung am Mittwoch deutlich machen. Dass Bergedorf den Einspruch versucht, dazu enthalte ich mich eines Kommentars.

Auch zu dem Gerücht, Jeffrey Polaske und Simon Mensah hätten ohne Ihr Wissen bei Oberligist Germania Schnelsen zur Probe trainiert?

Mitteregger:

Dieses Gerücht ist definitiv falsch. Ich weiß genau, wann meine Spieler wo trainieren und welche Absichten sie haben.