Der Curslacker Trainer Torsten Henke über Experimente, Matthias Reincke und das 5:1 gegen BU

Hamburg. Mit 62 Punkten wurde Curslack in der vergangenen Saison Oberliga-Vierter. Nun attackiert das Team diese Bestwerte. Trainer Torsten Henke bleibt gelassen.

Abendblatt:

Herr Henke, Sie wirkten nach dem 5:1 gegen BU unzufrieden.

Torsten Henke:

Ja. Das war hier kein glatter Gang. Wir waren eine Stunde in Überzahl, doch gerade in den 15 Minuten nach der Pause war Barmbek dem Ausgleich nahe. Wir trainieren Überzahlspiel im Training, aber davon sah man nicht viel.

Zuletzt experimentierten Sie viel in ihren Aufstellungen, siegten trotzdem. Ist das eine Stärke ihres Teams?

Henke:

Wenn ich jetzt nicht etwas ausprobiere, wann dann? Wir stehen punktemäßig gut da. Nun sollen auch Spieler, die sonst nicht regelmäßig spielen, Einsatzzeiten kriegen. Sie machen es gut.

Man könnte auch argumentieren, dass Sie langfristig mit dem besten Team die Vizemeisterschaft holen könnten.

Henke:

Die Vizemeisterschaft ist für mich uninteressant. Wir sind eine Einheit. Also spielt, wie in Wedel, auch mal ein Sinisa Veselinovic im Sturm durch.

Schlucken Führungsspieler wie Matthias Reincke es so einfach, wenn sie 90 Minuten auf der Bank sitzen?

Henke:

Klar ist immer mal einer unzufrieden. Das gehört dann eben dazu.

Bleibt Reincke denn? Und was ist mit Marco Theetz?

Henke:

Mit Matthias habe ich vereinbart, dass wir uns Ende April zusammensetzen. Marco möchten wir ebenfalls gerne behalten. Er hat aber wohl Angebote anderer Vereine. Die Entscheidung liegt bei ihm. (misch)