Bramfeld und Wedel trennen sich im Kellerduell der Oberliga mit 3:3 und treten auf der Stelle

Hamburg. Gerade noch hatte er gejubelt, doch sofort nach dem Schlusspfiff stand ihm und seiner Mannschaft die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben: Dustin Vespermann hatte zwar kurz vor dem Ende mit seinem Treffer zum 3:3 noch einen Punkt für seinen Bramfelder SV gesichert, doch allen Spielern war klar, dass das viel zu wenig war.

Viel zu wenig, um noch einmal nach der Winterpause das Ziel Klassenerhalt anzugreifen. Viel zu wenig vor allen Dingen gegen das sehr verunsicherte Tabellenschlusslicht aus Wedel. "Natürlich sind wir enttäuscht und es ist schwierig, mit diesem Ergebnis klarzukommen", sagte Carsten Henning, dessen zwei Tore für den BSV nicht zum Sieg reichten. "Drei Heimtore müssten eigentlich zum Sieg langen, aber trotzdem wollen wir uns noch nicht aufgeben", so Henning.

Unzufrieden war aber auch Wedels Berkan Algan, der das erste Mal in seiner Doppelrolle als Trainer und Spieler auftrat und den zwischenzeitlichen Ausgleich zum 1:1 erzielte. "Wir hätten für unseren Auftritt drei Punkte verdient gehabt, aber das Ergebnis macht Mut", kommentierte er die Partie.

Nach dem Weggang von Trainer Frank Pagenkopf in der Winterpause übernahm Algan das Zepter und spricht klar aus, was er geändert hat: "Wir verhalten uns vor allen Dingen auch wieder außerhalb des Platzes oberligatauglich und ich habe versucht, aus der Mannschaft eine Einheit zu formen. Das hilft den Jungs später auf jeden Fall weiter." Und bringt vielleicht doch noch den Klassenerhalt.