Doppelpack von Vallianos sichert dem FC St. Pauli II den 2:1-Erfolg im Oberligaspiel in Schnelsen

Hamburg. "Darauf hätte ich gut verzichten können", sagte St. Paulis Jan-Philipp Kalla. Gemeint war die dichte Schneedecke auf dem Schnelsener Kunstrasen, die ein "echtes" Fußballspiel unmöglich machte. Dass St. Pauli am Ende die Nase vorn hatte, lag auch am Schnee, denn beim 0:1 rutschte der sonst gut aufgelegte Germania-Keeper Tobias Grubba weg und Vasilis Vallianos traf per Freistoß ins Torwarteck.

Als Vallianos wenig später auf 2:0 erhöhte, buhten die Zuschauer - das Spiel schien entschieden. Es gelang den Germanen lediglich noch der Anschlusstreffer durch Stephan Westbrock, doch die Mannschaft von Neu-Trainer Jens Paeslack konnte mithalten und versteckte sich keinesfalls, das sah auch Kalla so: "Das ist eine gute Truppe und sie können nächste Saison eine noch bessere Rolle spielen."

Das ist auch das Ziel von Neu-Trainer Jens Paeslack: "Wir wollen nächste Saison oben angreifen und haben das längerfristige Ziel aufzusteigen, sofern es die DFB-Auflagen zulassen. Wenn zum Beispiel 500 000 Euro Sicherheitsleistung erforderlich wären, dann brauchen wir darüber nicht zu diskutieren." Der Kader soll qualitativ aufgerüstet und weitgehend zusammengehalten werden. Was macht aber Germania so attraktiv für neue Spieler?

"Wir wollen um die Regionalliga kämpfen, anders als zuletzt der SC Victoria, wo das Team am Ende nicht aufgestiegen ist. Außerdem ist es bei uns anders als anderswo: Wir sind ein echter Amateurklub", und dann schmunzelt Paeslack: "Das mögen einige Spieler mehr, andere weniger."