Interview mit Klaus Klock, Manager des Landesligisten FC Türkiye

Trotz einwöchigem Trainingslager in Antalya startete Hansa-Landesligist FC Türkiye fatal ins neue Jahr. Der selbst ernannte Aufstiegskandidat steht vor dem Fall in die Bezirkliga.

Abendblatt:

Her Klock, was sagen Sie zum 0:2 beim MSV Hamburg?

Klaus Klock:

Wir spielten dumm, konnten 70 Prozent Ballbesitz gegen einen direkten Konkurrenten nicht zum Sieg nutzen. Dabei war ich guter Dinge.

Warum?

Klock:

Unser Trainingslager in Antalya war klasse. Ein hervorragender Mix aus Trainingsformen, guten Testspielen und starken Ansprachen unseres Trainers Dogan Inam. Vor der Partie beim MSV Hamburg kamen acht Spieler zu mir und versicherten: Die Aufholjagd beginnt.

Vielleicht fühlt sich ihr spielstarkes Team im Abstiegskampf nicht wohl?

Klock:

Das kann ich nicht mehr hören. Natürlich lautet unsere eigentliche Philosophie, technisch stark über die Außen zu spielen, den Ball laufen zu lassen. Im Existenzkampf muss man aber anders auftreten. Das können wir auch.

Neuzugang Lukas Sosnowski vom Oberligisten Oststeinbeker SV spielte in der Innenverteidigung. Wieso das?

Klock:

Weil wegen der vielen Verletzten Not am Mann war. Ich hoffe, unsere etatmäßigen Abwehrspieler werden schnell wieder fit. Der Junge muss in den Sturm. Einen Spieler mit seinem Potenzial hinten spielen zu lassen, ist wie Perlen vor die Säue werfen.

Wie sieht es mit der Disziplin aus?

Klock:

Gut. Unser Coach sagte den Jungs deutlich, was er erwartet, griff auch in Antalya knallhart durch. Leider müssen wir das nun noch einmal tun.

Aus welchem Grund?

Klock:

Nach der Partie ging einer unserer Spieler auf einen Kollegen los. Das dulden wir nicht. Er wird heute Abend suspendiert.