Interview mit Frank Flatau, Liga-Manager des SC Schwarzenbek

Frank Flataus SC Schwarzenbek siegte in der Landesliga Hansa überraschend mit 3:1 beim VfL Lohbrügge. Hier spricht Liga-Manager Frank Flatau über den Sieg, die neue Tribüne - und über sein Verhältnis zu Oststeinbeks Coach Stefan Kohfahl.

Abendblatt:

Herr Flatau, der 3:1-Sieg in Lohbrügge kam überraschend ...

Frank Flatau:

Er war hochverdient. Wir standen defensiv gut, waren konzentriert und hätten höher siegen können.

Es war der dritte Sieg in Folge. Hatten Sie zuvor Angst um die Mannschaft?

Flatau:

Wir fühlten uns unten nicht wohl. Unser Potenzial reicht für einen einstelligen Rang, wenngleich der Klassenerhalt das Ziel bleibt. Doch einige Faktoren bremsten uns.

Welche Faktoren?

Flatau:

Verletzungspech und die Verjüngung der Mannschaft. Einige Jungs spielten bis zum 12. Juni in der A-Jugend. Drei Tage später begann unsere Vorbereitung. Dazu brauchten sie eine Eingewöhnungszeit, da die Landesliga eine andere Hausnummer ist als der Jugendfußball. Talente wie zum Beispiel Björn Lehmann brauchen eben Zeit.

Neben Beinen investieren Sie in Steine. Was macht der geplante Tribünenbau?

Flatau:

Wir sind in der Planungsphase, möchten wegen der Überfüllung unserer zwei Rasenplätze einen neuen Kunstrasen und eine neue Tribüne. Die Stadt hat kaum Geld, das Projekt ist schwierig zu stemmen. Auf jeden Fall soll die Tribüne so konzipiert sein, dass die Fans auf beide Plätze sehen können.

Apropos Sehen. Sie sehen Oststeinbeks Trainer Stefan Kohfahl häufig in der HSV-Fußballschule. Ist der damalige Protest des OSV gegen die Drittrunden-Pokalniederlage bei Ihnen noch Thema?

Flatau:

Nein. Wir sind Kollegen und verstehen uns. Die Sache damals lief unglücklich, ist aber abgehakt.