Schnelsen verliert die Oberliga-Partie in Curslack knapp mit 2:3. Schnoor dirigiert sofort das Team

Hamburg. Die Oberliga hat einen neuen Star! Ex-HSV- und Wolfsburg-Profi Stefan Schnoor stand zuletzt am 3. März 2007 in einem Ligaspiel für Holstein Kiel auf dem Platz, am Wochenende gab der 39-Jährige jetzt sein Debüt für Germania Schnelsen beim SV Curslack-Neuengamme.

"Es juckt in den Füßen, und ich mache etwas für mich", sagt Schnoor über die Gründe seiner Rückkehr in den aktiven Fußballbereich. Seit seinem Abschied in Kiel hat er sich fit gehalten und ab und zu bei Prominentenspielen auf dem Platz gestanden, aber nicht regelmäßig trainiert. Der Kontakt zu Schnelsen kam über Co-Trainer Jens Paeslack zustande. "Ich kenne ihn ganz gut, und er sagte zu mir, dass ich mal vorbeikommen sollte", so Schnoor. Auf dem Platz tat er dann am Sonnabend sofort das, wofür er geholt wurde: Nach seiner Einwechslung in der 46. Minute dirigierte und motivierte er seine Mitspieler von Beginn an. Die Niederlage konnte er dennoch nicht verhindern.

"Wenn man jemanden holt, der jahrelang in der Bundesliga gespielt hat, dann soll der sicherlich auch Führungsspieler sein", sagt der Verteidiger über seine Rolle und lobt Germania: "Wir haben hier einen guten Trainer und gute Offizielle. Da helfe ich sehr gerne."

Geld spielt für ihn dabei keine Rolle, sagt der Ex-Profi, vielmehr seine Freude am Fußball. "Vielleicht möchte ich auch irgendwann einmal Trainer werden. Im Moment habe ich auf dem Platz viel Spaß. Erst wenn mir alle davonlaufen, höre ich auf. Aber so kicke ich halt noch weiter. Fußball ist eben einfach eine geile Sportart."