Sechs Jahre war Hans-Jürgen Stammer Manager bei der SV Halstenbek-Rellingen. Mittlerweile ist er Präsident beim Hammonia-Landesligisten und lobt die Arbeit der sportlich Verantwortlichen. Nur eines sieht er anders als Nachfolger Detlef Kebbe ...

Abendblatt:

Herr Stammer, 2:0 beim HSV III - Pflicht erfüllt?

Hans-Jürgen Stammer:

Ein verdienter Sieg und eine gute Feier in der Disco Eberts in Schenefeld - es war ein gelungener Freitagabend. Ärgerlich ist nur die Zerrung bei Yannick Bräuer.

Dem ebenfalls verletzten Sascha Richert fehlte zuletzt Torgefahr. Ist er nach der Rückkehr von Vicky noch nicht in Tritt?

Stammer:

Er bringt seine Leistung und wird auch wieder vorlegen und treffen.

Und wie macht sich Antonio Ude?

Stammer:

Auch er wird in dieser Saison seine Stärke beweisen. Manchmal sabbelt er zu viel. Wie früher Frank Rückert oder Bernd Bressem. Manche Spieler machen sich das Leben selber schwer.

Ein schweres Trainerleben hatte auch Thomas Bliemeister. Haben Sie trotz Oberliga-Abstiegs nie an ihm gezweifelt?

Stammer:

Nie. Er meistert jetzt den Umbruch mit einem Dutzend neuen Leuten. Da hat es zum Beispiel Pinneberg mit seinem eingespielten Team besser. Trotzdem sind wir oben dabei.

Ist der Wiederaufstieg keine Pflicht?

Stammer:

(lacht) Unser Manager Detlef Kebbe möchte mit Gewalt nach oben. Die Vorstandsvorgabe heißt jedoch: oben mitspielen. Ich werde aber einen Teufel tun und Detlef bremsen. Andere Ansichten muss man aushalten.

Wie halten Sie Ihr Präsidentenleben aus?

Stammer:

Prima. Ich arbeite mit Freude für den Gesamtverein.