Wedels Keeper patzt zweimal beim 1:2 im Oberliga-Spiel bei Bergedorf. Trainer Pagenkopf ist genervt

Hamburg. Es war nicht sein Tag. Es begann schon damit, dass Nick Gyateng zwar seine Zehn-Tage-Sperre abgesessen hatte, der Wedeler Torhüter jedoch nicht auf dem elektronischen Bericht einzufügen war. "Ich bin es leid", so WTSV-Obmann Walter Zessin, der sich über den HFV ärgerte, der wohl vergessen hatte, die Sperre zu löschen.

So nahm Wedel kurzerhand das Risiko in Kauf, am grünen Tisch per Umwertung wegen fehlender Spielberechtigung zu verlieren. Es blieb auch nichts anderes übrig, denn der erste Torhüter Sinanudin Omerhodzic konnte wegen einer Sprunggelenkverletzung immer noch nicht spielen. Gyateng spielte also von Anfang an, nachdem er im letzten Auswärtsspiel beim SC Condor einen Elfmeter verursachte und Rot sah.

Auch in Bergedorf war der Unglücksrabe in einer ähnlichen Situation für den 1:1-Ausgleich verantwortlich: Er holte den Bergedorfer Yayar Kunath elfmeterreif von den Beinen und erhielt diesmal immerhin keinen Platzverweis. "Unser Torwart sah da nicht glücklich aus", ärgerte sich Trainer Frank Pagenkopf über Gyateng. Bis zu diesem Zeitpunkt hielt Wedel überraschend gut mit, führte durch Kemo Kranich mit 1:0. "Ich rechnete vor der Partie fest mit einem 1:1", sagte Trainer Pagenkopf, "doch dann sah ich das Unglück kommen." Kurz vor Schluss patzte Gyateng erneut, bekam den Ball nicht weg, und Ofushene Oduro-Opuni war der umjubelte Matchwinner auf Bergedorfer Seite. "Das war nicht nur dummerhaftig, das war schon blöd", so Pagenkopf genervt - während der Pechvogel des Tages traurig vom Feld schlich.