Interview mit Torsten Henke, Trainer des Oberligisten SV Curslack-Neuengamme

Auch in diesem Jahr spielt Curslack in der Oberliga oben mit. Nach der 0:1-Niederlage bei BU mahnt Trainer Torsten Henke zur Wachsamkeit.

Abendblatt:

Herr Henke, weshalb müssen Sie die "Barmbeker Anfield" mal wieder ohne Punkte verlassen?

Torsten Henke:

Es ist immer schwer, bei BU zu spielen. Hier musst du von der ersten Minute den Kampf annehmen. Das taten wir nicht und verloren verdient. Mit bitterem Beigeschmack.

Warum?

Henke:

In der 80. Minute gab der Schiedsrichter nach einem Foul des BU-Keepers Develi an Veselinovic einen Strafstoß für uns. Obwohl Veselinovic den Ball trotzdem im Tor untergebracht hatte. Dann beeinflussten zwei BU-Spieler den Linienrichter. Der hob schließlich die Fahne. Es soll ein Handspiel gewesen sein. Der Schiedsrichter stand besser, ließ sich aber überstimmen. Ich bin stinksauer.

Auch über das wachsende Anspruchsdenken in Curslack?

Henke:

Wir waren Sechster, dann Vierter. Das weckt Ansprüche und die nerven manchmal, doch wir leben damit. Trotzdem ist Erfolg nicht selbstverständlich. Wer hätte Meiendorf unten erwartet? Wir müssen wachsam sein.

Mit dem Potenzial ihres Teams kann eigentlich nicht viel schiefgehen ...

Henke:

Von wegen. Nur der FC St. Pauli II besitzt eine Ausnahmestellung. Sonst kann jeder jeden schlagen. Es kann alles sehr schnell gehen.

Wie die aufgehobene Suspendierung von Marco Theetz. Alles wieder okay?

Henke:

Ja. Alle Unstimmigkeiten sind bereinigt, und Marco ist wieder voll dabei. (misch)