Einstiges Riesentalent will bei Oberligist SC Concordia an alte Zeiten anknüpfen. Noch fehlt die Form

Hamburg. Er ist ein bekanntes Gesicht im Hamburger Amateurfußball und vor etwa fünf Jahren hätte ihn jeder Trainer gerne im Kader gehabt: Martin Marcinkiewicz. "Das war Wahnsinn, wie viel er damals gelaufen ist", schwärmt Paloma-Trainer Frank Hüllmann noch heute vom damaligen Shootingstar der Verbandsliga.

Marcinkiewicz ging zum FC St. Pauli, doch danach wurde es still um den begehrten Stürmer. "Es hatte verschiedene Gründe, warum ich es damals bei St. Pauli nicht geschafft habe", so der 28-Jährige, "aber ich habe sehr viel mitgenommen und es war keine verschwendete Zeit. Jetzt muss ich erst mal wieder topfit werden." Zuletzt verabschiedete er sich vom VfL Maschen, um jetzt beim SC Concordia im Aufgebot zu stehen.

"Ich will es noch mal wissen", sagt Marcinkiewicz, der von einem weiteren seiner ehemaligen Trainer ins Marienthal geholt wurde: Cordis Trainer Daniel Sager. "Er unterstützt mich voll", lobt der Angreifer seinen Coach, "und ich weiß, worauf ich mich eingelassen habe." Beim torlosen Remis an der Brucknerstraße gegen den USC Paloma allerdings spielte er schwach, wurde trotz seines Kapitänsamtes in der 72. Minute vom Feld genommen.

Sager setzt im Abstiegskampf jedoch weiter auf den Stürmer - und stimmt dessen Einschätzung zu: "Wir werden den Klassenerhalt schaffen. Und wenn Martin seine Fitness wiederhat, wird er uns dabei helfen."