Interview mit Sven Schneppel, Trainer des Hansa-Landesligisten VfL Lohbrügge

Den Oberliga-Abstieg verdaut, die Spitze der Landesliga Hansa im Blick. Lohbrügges Coach Sven Schneppel hat momentan gut lachen - selbst in Griechenland.

Abendblatt:

Herr Schneppel, 7:0 gegen den bisherigen Tabellenführer Sasel. Wie kam denn das zustande?

Sven Schneppel:

Ich war im Griechenland-Urlaub. Von dort stellte ich aber das Team auf, besprach mich telefonisch mit meinem Kapitän Adam Hamdan und dem Mannschaftsrat.

Hat gewirkt ...

Ich gratuliere dem Team. Der Trainer ist mal ein Spiel nicht da und sie zeigen trotzdem so eine Leistung. Klasse.

Die Leistungen stimmen seit Saisonbeginn. War der Abstieg lehrreich?

Ja. Wir als familiärer Verein achten nun bei den Einkäufen noch mehr auf die Charaktere. Zudem ziehen wir unser sehr offensives 4-4-2-System super durch. Wir machen uns keinen Druck in Sachen Aufstieg, wollen gemeinsam viel Spaß haben.

Stimmt es, dass die Spieler vor Saisonbeginn mehr Training forderten?

Ja, das stimmt. Spieler wie Homan Khastoo oder Marco Braesen hätten wir sonst übrigens gar nicht bekommen. Die wollten mindestens dreimal die Woche trainieren. So eine Einstellung freut jeden Trainer.

Sie sind in der vergangenen Saison nie infrage gestellt worden. Zahlen Sie dem Verein nun das Vertrauen zurück?

Vielleicht dachte der Verein, er findet keinen Besseren. Im Ernst: Ich fühle mich wohl Und der Verein sieht, ich bin leidenschaftlich dabei. (misch)