Interview mit Kai Banasiak, dem Kapitän des Hansa-Landesligisten Rahlstedter SC

In der Spitzengruppe und trotzdem unzufrieden. Der Rahlstedter SC verpasste mit einem 1:2 bei Hamm United den Sprung auf Platz zwei. Wir sprachen mit Kapitän Kai Banasiak.

Abendblatt:

Herr Banasiak, war das eine unverdiente Niederlage?

Kai Banasiak:

Wir müssen das Spiel mit unseren Chancen entscheiden, bevor Hamm kurz vor dem Ende zum Siegtreffer kommt. Wir sind selbst schuld.

Bleibt immerhin ein spielerisch guter Auftritt gegen ein Top-Team ...

Banasiak:

Sagen wir, es war relativ gut. Wir können besser spielen. Und die Ergebnisse der letzten Partien sprechen nicht gerade für uns.

Diese Situation muss der neue Trainer Matthias Nagel lösen. Was macht ihn aus?

Banasiak:

Er ist sehr kommunikativ, stellt uns perfekt ein und spricht die Spieler gut an. Ich hatte viele Trainer, konnte von allen etwas mitnehmen. Auch bei ihm ist das der Fall.

Ist Nagel eher ein ruhiger Vertreter?

Banasiak:

Er ist auf seine Art laut, denn er ist mit Herzblut bei der Sache. Ab und zu explodiert er auch. Das ist gut, Emotionen gehören dazu.

Das Team wurde gehörig verjüngt. Wie viel Entwicklungspotenzial steckt drin?

Banasiak:

Sehr viel. Ich kenne das aus meinen Anfängen. Als junger Spieler willst du immer mehr, hast immer etwas zuzusetzen. Wir haben sehr gute junge Leute dazubekommen. Vielleicht greifen wir ganz oben an. Ziel bleibt das obere Mittelfeld. (misch)