Hamburg. Victorias Trainer Lutz Göttling lobt seit Monaten seine herausragende Form. Als Doppeltorschütze unterstrich Benny Hoose beim 2:0 über den SV Rugenbergen seine Klasse. Der Spielmacher des Titelkandidaten über den ungeplanten Führungstreffer, sein gestiegenes Selbstvertrauen und Ziele für die Regionalliga.

Hamburger Abendblatt:

Hatten Sie sich dieses Spiel schwerer vorgestellt?

Benny Hoose:

Wir waren verwundert, wie wenig sich der Gegner in Hälfte eins wehrte. Unser Sieg ist verdient.

Sie leiteten ihn mit einem Tor aus unmöglichem Winkel ein. Geplant?

Hoose:

(lacht) Nein. Ich wollte mit meinem schwachen linken Fuß auf den langen Pfosten flanken.

Sie verwandelten einen Elfmeter, vergaben aber auch einen ...

Hoose:

Beim zweiten Strafstoß wollte ich den Keeper ausgucken. Nächstes Mal ballere ich einfach drauf.

Elf Saisontreffer, sieben Vorlagen. Was macht Sie so stark?

Hoose:

Am Anfang hatte ich als Neuzugang Probleme. Ich hatte in den Spielzeiten zuvor nicht so viele Einsätze. Nun besitze ich Vertrauen in mein Spiel, meine Abschlüsse, bekomme den Ball viel häufiger als am Anfang.

Auch das Team wirkt jetzt viel stabiler ...

Hoose:

Wir mussten erst einmal die Stärken der Mitspieler kennenlernen. Wir treten nun viel kompakter auf, lassen Ball und Gegner laufen.

Ist Victoria Titelkandidat Nummer eins?

Hoose:

Bei der Klasse und Routine unserer Mannschaft ist es unsere Ambition, Erster zu werden. Konkurrent Bergedorf ist spielstark, hat aber ab und zu einen Hänger drin.

Ist Ihr Team schon regionalligareif?

Hoose:

Wir könnten die Klasse halten. Aber bei einem Aufstieg wollen wir nicht nur gegen den Abstieg spielen. Ein Platz im Mittelfeld mit Blick aufs obere Drittel wäre gut.