Hamburg. Freitag feierte er seinen Ausstand in Wandsetal, von heute an coacht er Oberligist USC Paloma. Marco Krausz über ein gebrochenes Versprechen, seinen Vorgänger Daniel Sager und Nachfolger Mike Breitmeier.

Hamburger Abendblatt:

Erinnern Sie sich an Ihr Versprechen aus dem November?

Marco Kausz:

Ja. Ich sagte, ich werde meinen Vertrag in Wandsetal bis Saisonende auf jeden Fall erfüllen.

Keine Lust mehr auf Landesliga Hansa?

Krausz:

Ich war davon überzeugt. Dann sprach mich der USC für die nächste Saison an. Nach der Trennung von Daniel Sager war die Situation eine andere.

Sager soll Sie angerufen haben?

Krausz:

Er gratulierte mir als einer der Ersten. Es tut mir leid für ihn. Fußball ist manchmal ein Schweinegeschäft.

Wieso waren Sie beim 1:2 gegen GSK Bergedorf in Wandsetal noch auf der Bank?

Krausz:

Mein Nachfolger in Wandsetal, Mike Breitmeier, hatte als Trainer von Aumühle den Einsatz eines nicht spielberechtigten GSK-Spielers aufgedeckt. Wir wollten böses Blut vermeiden.

Was reizt Sie am USC Paloma?

Krausz:

Ich mag Traditionsvereine und liebe Herausforderungen. Dieser Klub ist sehr familiär, gehört in die Oberliga.

Sie lieben technisch gepflegten Fußball. Wie passt das zum Abstiegskampf?

Krausz:

Ich werde nicht dickköpfig meinen Stil durchziehen. Das Team ist taktisch gut geschult und fit. Den Rest erarbeiten wir gemeinsam.

Beim 0:1 in Schnelsen waren Sie als Beobachter dabei. Ihr Fazit?

Krausz:

Eine unnötige Niederlage. Ab sofort müssen wir punkten.