Curslack. Der SV Curslack-Neuengamme hat das Top-Spiel der Oberliga Hamburg bei Altona 93 mit 1:0 gewonnen. Damit springt die Truppe von Torsten Henke auf Platz zwei und ist neuer Jäger des Meisters SC Victoria. "Wir genießen diesen Erfolg. Es ist sensationell, dass wir nun so weit oben stehen", sagte Curslacks Coach Torsten Henke. Obwohl noch ein Punkt zur in Curslack stets angestrebten 40-Punkte-Marke fehlt, gab Henke auch neue Ziele aus: "Vom Klassenerhalt müssen wir nun nicht mehr reden. Das kann ich der Mannschaft nicht weiter verkaufen." Vor den Erfolg hatte der Fußballgott jedoch eine hitzige Begegnung an der Adolf-Jäger-Kampfbahn gesetzt. Diese schien erst für die Gastgeber zu laufen, doch zwei fatale Minuten schwächten die Gastgeber. Zunächst setzte Harry Jurkschat einen Foulelfmeter an die Latte, dann flog wenige Sekunden später Patrick Smereka wegen einer umstrittenen Tätlichkeit an Jan Kruse vom Platz (26.). Altona bestimmte die Begegnung trotzdem, machte das Spiel - und wurde Opfer eines gnadenlosen Curslacker Konters in der Nachspielzeit. Christian Spill, wie so oft der Torjäger vom Dienst, netzte eiskalt ein (90+1.). Dabei war er diesmal nur von der Bank gekommen, hatte unter der Woche nicht trainieren können.

Henke hatte mit seiner Ausrichtung richtig gelegen. "Auch in Überzahl haben wir nicht geöffnet, das ist einfach nicht unser Spiel", meinte Henke. Betont defensiv hatte er sich auch vor der Rückrunde gegeben. Teilweise bis zu sieben Verletzte, eine doppelte Not-Operation an der Leiste für den somit wochenlang gehandicapten Trainer, miese Testspielergebnisse - nichts klappte. "Nun können wir in den nächsten Spielen ein bisschen was ausprobieren. Läuft es so weiter, muss ich bald zurücktreten. Viel besser kann es nicht mehr werden", scherzte Henke und freut sich sicher schon auf den Ostermontag. Dann empfängt Curslack den SC Victoria zum Oddset-Pokal-Achtelfinale am heimischen Gramkowweg.