Hamburg -. Der VfL Lohbrügge ist das neue Schlusslicht der Oberliga Hamburg. Mit 2:4 verlor das Team von Trainer Sven Schneppel bei der SV Halstenbek-Rellingen und ist bereits seit zehn Spielen sieglos. Die Partie ähnelte dem Saisonverlauf der Truppe vom Binnenfeldredder. Stark angefangen, stark nachgelassen - und zwischendrin eine Menge Pech gehabt.

Die erste halbe Stunde beherrschten die Gäste und gingen durch Patrick Steffens Kopfball nach Vorlage von Daniel Aydin in Führung (7.). Michael Exposito hätte diese alleine vor HR-Keeper Dennis Schultz ausbauen müssen, vergab jedoch die Chance zum 2:0 (30.). Es folgte ein Doppelschlag der bis dahin schwachen Gastgeber in der 32. Minute. Sascha Richert und Sascha Kremer schossen HR in Front. Zu allem Überfluss für Lohbrügge mussten René Seibert und Adam Hamdan in dieser Phase verletzungsbedingt vom Feld. In Hälfte zwei wurde es nicht besser für Schneppels Jungs. Antonio Ude sorgte kurz nach der Pause mit dem 1:3 erneut für eine kalte Dusche (48.). Zudem bekamen die Gäste statt einem Elfmeter für Steffens (60., Foul von Sören Warnick) noch das 1:4 durch Yannik Bräuer eingeschenkt. Steffens 2:4 (70.) half nichts mehr.

"Wir haben prima begonnen. Es fehlte aber die Konsequenz", analysierte Schneppel enttäuscht. "Trotzdem haken wir die Saison nicht ab. Ich traue meiner Mannschaft nach wie vor eine positive Serie zu." Hoffnung, dass es so kommt, vermittelt Adrian Jusufi. Der 22-jährige Kroate wurde unter der Woche nach nur einer Trainingseinheit verpflichtet und soll die Sturmprobleme in Lohbrügge beheben. Seine letzte Station war der spanische Drittligist FC Torrelano Alicante. Schneppel: "Für uns ist er ein kleines Juwel. Leider haben wir die Spielgenehmigung vom HFV noch nicht, da Adrian bisher keine Arbeitserlaubnis hat. Wir hoffen, dass er uns bald helfen darf."