Einige Landesligaspieler des SV Eidelstedt staunten nicht schlecht, als sie auf der Ersatzbank des TuS Holstein Quickborn einen alten Bekannten entdeckten. Jan Hildebrandt hatten sie offenbar nicht erwartet.

Hamburg. "Seit wann bist du denn in Quickborn?", fragten auch einige Eidelstedter Zuschauer den "Wandervogel", dessen Bruder Kay vor einigen Jahren selbst an der Elbgaustraße die Schuhe schnürte. "Wieso? Ist doch keine Überraschung, dass ich hier bin", antwortete "Hilde" mit seinem bewährten Lächeln.

Es gibt Abhilfe für die Unwissenden, von denen einige selbst kürzlich erst aus dem Urlaub zurückkehrten. Das Sonderheft des Abendblattes, "Fußball in Hamburg", bietet einen Komplett-Überblick über die Kader und Mannschaften in sämtlichen Hamburger Amateurfußball-Ligen. Die Übermannschaft der Hammonia-Staffel, Germania Schnelsen, wird in dem 244 Seiten starken Heft ebenso treffend analysiert wie die Teams der Hansa-Staffel, der Oberliga oder auch der Bezirksligen.

"Das Heft ist ein Muss als Vorbereitung und Nachschlagewerk", sagt Quickborns "treue Fanseele" Uwe Langeloh, der vom Auftritt seines Teams gestern beim 3:2-Sieg an der Elbgaustraße alles andere als begeistert war. "Wir machen uns das Leben selbst viel zu schwer", monierte Langeloh treffend - am Ende registrierte er immerhin die drei Punkte mit zufriedener Miene.

Was den langjährigen Begleiter der Quickborner an "Fußball in Hamburg" neben dem hohen Servicefaktor besonders begeistert, sind die bunten Geschichten rund um das Treiben der Amateurvereine. In der diesjährigen Ausgabe, die für sechs Euro in Kiosken, Tankstellen und Supermärkten erhältlich ist, sorgen die "77 härtesten Hunde" der vergangenen Jahrzehnte ebenso für Diskussionsstoff wie die erstmalige Berichterstattung über die neun Kreisklassenstaffeln.