Hamburg. Drei Freistöße, drei Tore, drei Punkte. Mit starken Standards eroberte Hansa-Landesligist Bramfelder SV durch das 3:2 in Börnsen zum ersten Mal in dieser Saison Aufstiegsrang zwei. Ein Remis im Heimspiel gegen Dassendorf würde den BSV in die Oberliga führen. Trainer Hardy Brüning über die Nerven seiner Spieler, taktische Cleverness und eine Prognose von Ex-Coach Marcus Fürstenberg.

Hamburger Abendblatt:

Zur Pause lag Ihr Team 0:1 hinten. Wurden Sie lauter?

Hardy Brüning:

Ich habe die Jungs nach katastrophaler erster Halbzeit wachgerüttelt. In Hälfte zwei erzeugten wir genug Druck, um Tore zu schießen.

Es waren lauter Freistöße ...

Brüning:

Auch Freistöße muss man sich erarbeiten. Wir spielten direkter nach vorne, zwangen Börnsen zu Fouls.

Apropos Fouls. Börnsen beschwerte sich permanent über Ihre harte Gangart.

Brüning:

Es ging für beide Mannschaften um viel. Da geht es härter zur Sache. Übermäßig unfair war das Spiel nicht.

Warum behielt Ihr Team heute die Nerven und beim 0:0 gegen Wandsetal in der Vorwoche nicht?

Brüning:

Einige Spieler dachten zu viel nach. Heute waren sie konzentrierter.

Gegen Dassendorf reicht ein Punkt zum Aufstieg. Spielen Sie auf Unentschieden?

Brüning:

So taktisch clever sind wir nicht. Wir spielen auf Sieg.

Ist Ihr Team schon oberligareif?

Brüning:

Nein. Zudem gehen einige Spieler, viele davon zu ihrem alten Trainer Marcus Fürstenberg zu TuRa Harksheide. Daher holen wir Leute wie z. B. Oststeinbeks Söhren Grudzinski.

Fürstenberg prophezeite bei seinem Abgang den Aufstieg aufgrund des leichten Restprogramms ...

Brüning:

Auch in der Hinrunde wurden gegen kleine Gegner Punkte liegen gelassen. Steigt die Mannschaft auf, gebührt ihr das Kompliment. Nicht Marcus Fürstenberg oder mir.