Vier Oberligaklubs kämpfen am letzten Spieltag auswärts um den Klassenerhalt

Hamburg. Der Freudenschrei von Concordias Obmann Florian Peters nach dem 3:2 gegen Oststeinbek war ohrenbetäubend. Palomas Präsident Jürgen Böttger freute sich über das 4:1 gegen Bergedorf und stellte mit Daniel Sager den neuen Trainer für die nächste Saison vor. Barmbeks Torschütze Markus Hasenpusch bedauerte das 1:1 gegen Norderstedt als verpassten Big Point. Und Wedels Förderkreismitglied Christian Buhrke gab nach dem 2:4 gegen Rugenbergen die Hoffnung fast auf.

Vier Vereine, vier Gefühlslagen - und nur ein Klub kann am kommenden Freitag (alle Spiele um 19 Uhr) Platz 14 und den damit verbundenen Klassenerhalt in der Oberliga Hamburg schaffen. Doch alle Teams müssen happige Auswärtsaufgaben lösen.

Die schlechteste Ausgangslage besitzt der SC Concordia. Ein Sieg in Norderstedt muss her - und keiner der drei Konkurrenten darf gewinnen. Doch der Trend mit neun Punkten aus den letzten vier Spielen spricht für Cordi. Was Trainer Andreas Führer zu der Aussage "Ich glaube an Wunder" veranlasste. Seine Aufholjagd unter Spielertrainer Berkan Algan krönen will der Wedeler TSV. Ausgerechnet beim Herzensklub Altona 93, wo Algan zweimal anheuerte, bestreitet sein Team das letzte Spiel.

Nur vier Tore vom rettenden Ufer entfernt befindet sich der HSV Barmbek-Uhlenhorst, der bei Germania Schnelsen antritt. Obmann Volker Brumm ist angespannt: "Das wird ein brutaler letzter Spieltag. Die Frage lautet, wer die besten Nerven hat." Diese beweisen will der USC Paloma, zurzeit hauchdünn über dem Strich, der zum Tabellenzweiten Buchholz reist. Marc Albrecht, zweifacher Torschütze gegen Bergedorf, ist optimistisch: "Die spielen mit. Das liegt uns." Dreimal Tränen, einmal Jubel - spannender kann Abstiegskampf nicht sein.