Condors Trainer ist nach dem 0:1 in der Oberliga gegen Lohbrügge mächtig enttäuscht

Hamburg. Condors Trainer Mike Breitmeier redete gar nicht erst um den heißen Brei herum. "Das war heute gar nichts. Keine Einstellung, keine Laufbereitschaft. Eine glatte Sechs." Mächtig enttäuscht war der Trainer der "Raubvögel" ob der Vorstellung seiner Mannschaft gegen den VfL Lohbrügge. Dabei waren die Voraussetzungen für den SC Condor eigentlich ideal. Ein Heimsieg gegen den Tabellenletzten - und der Klassenerhalt wäre sehr nahe gewesen. Doch völlig überraschend machte das Schlusslicht einen dicken Strich durch die Condor-Rechnung.

Nach der verdienten 0:1-Niederlage, die Felix Bültemann mit dem Tor des Tages besiegelte (28.), muss am Berner Heerweg nun wieder um den Ligaverbleib gezittert werden. Konzeptlos und ohne Einstellung präsentierten sich erschütternd schwache Gastgeber, die vor zwei Wochen an gleicher Stelle den Meiendorfer SV noch mit 2:1 besiegt hatten. Umso unverständlicher, da die Chance bestand, eine überraschend positiv verlaufene Saison nun einem guten Ende zuzuführen. Vor dieser Spielzeit war Condors Trainer Breitmeier nämlich belächelt worden, als er davon sprach, man wolle "das Überraschungsteam der Oberliga werden". Condor wurde vielmehr als dicker Abstiegskandidat gehandelt.

Doch stets wahrte seine Mannschaft einen Sicherheitsabstand zum Tabellenkeller, ließ sich auch durch Rückschläge nicht vom Kurs abbringen. Keine der Unstimmigkeiten zwischen Trainer und Spielern, ob es sich nun um Ali Yasars Engagement für sein Futsal-Team oder des Trainers Streit mit Marcel Abshagen um seine Nicht-Berücksichtigung fürs Spiel in Altona handelte, schien das Team aus der Bahn werfen zu können. Nun allerdings warnte Breitmeier seine Spieler: "Wer glaubt, dass wir schon sicher sind, ist hier fehl im Platze." Und fügte ironisch an: "Wenigstens wird es für uns in den nächsten zwei Wochen schön brenzlig."