Sechs Tage Shopping sind manchmal nicht genug. An vier Sonntagen im Jahr gibt es nun noch eine weitere Chance, sein Geld loszuwerden - und dabei machen nicht nur die Läden in der Innenstadt mit.

Hamburg. Die Möglichkeit auch sonntags in Hamburg shoppen zu gehen gibt es noch gar nicht so lange. Erst vor drei Jahren, am 6. März 2007, entschied der Senat, dass die Hansestadt für Touristen attraktiver werden soll - und was könnte da mehr locken als ein erweitertes Shoppingangebot. Gesagt, getan, schon knapp einen Monat später, am 1. April, wurden an einem Sonntag die Ladentüren das erste Mal geöffnet. Und der Rubel rollte. Teilweise setzten die Geschäfte an dem eigentlichen Ruhetag in nur fünf Stunden doppelt so viel um wie in zehn Stunden an einem verkaufsstarken Montag. Seither gibt es in Hamburg immer vier Sonntags-Termine über das Jahr verteilt, in denen die Shops von jeweils 13 bis 18 Uhr den Kunden die Chance geben, entspannt zu bummeln.

Im März gab es schon einen dieser festgesetzten Verkaufstage, der nächste Shopping-Sonntag wird am 20.06.2010 stattfinden. Zeitgleich mit den vier zusätzlichen Einkaufsmöglichkeiten in der Innenstadt werden 2010 zudem auch immer die Läden in Bergedorf, Harburg, Wandsbek und Altona geöffnet sein, da es an diesen besagten Tagen diverse Veranstaltungen und Stadtfeste in den eben genannten Bezirken gibt. In Bergedorf wird am 20. Juni zum "Bergedorfer Rosenfest" geladen, Harburg freut sich an diesem Sonntag auf "Take 5 - Harburger Jazztage" und in Wandsbek findet zum einen das "Sommerfest" und zum anderen das "Oldtimer Treffen" statt. In Altona werden ganze Menschenmengen zur 12. altonale erwartet - alles in allem also ein guter Grund für sämtliche Ladenbesitzer statt einem Ruhetag einen weiteren Arbeitstag einzulegen und auf guten Umsatz zu hoffen.

Am 26. September soll es dann wieder einen verkaufsoffenen Sonntag geben. In Bergedorf findet zur selben Zeit der Landmarkt statt, Harburg lädt zum Weinfest, in Wandsbek laufen sämtliche Fans zum Harleytreffen und zur Wandsbeker Wies'n auf und in Altona können Besucher zusätzlich zum Shoppping-Bummel noch einen Abstecher auf den Schlemmermarkt machen.

Letzter Jahrestermin für einen offiziellen verkaufsoffenen Sonntag ist schließlich noch am 7. November. In der Innentadt findet gleichzeitig das "Kunst- und Kulturfest rund um die Binnenalster" statt. In Harburg gibt des "Harburger Lichterfest - Großer Harburger Laternenumzug" den Anlaß für die Öffnung diverser Läden, im Bezirk Wandsbek können Besucher nicht nur shoppen, sondern auch zu den "Wandsbeker Spieletagen" und dem "Herbstlichen Sonntag mit dem Schuber Linde Fest und Showtime Duvenstedt" gehen und in Altona wird zudem noch zum Herbstfest geladen. Genau wie an den anderen drei verkaufsoffenen Sonntagen werden die Läden wieder von 13 bis 18 Uhr geöffnet sein.

Allerdings gibt es in Hamburg noch zwei weitere Möglichkeiten sieben Tage die Woche die Geschäfte zu durchforsten. In der Wandelhalle am Hauptbahnhof oder in den Gebäuden am Flughafen können Kunden auch am Wochenende bis abends spät noch einkaufen gehen. Gerade wenn es um solche Dinge geht wie Schuhe besohlen, Haare schneiden oder Schlüssel nachmachen, ist jedoch der Hauptbahnhof im Zentrum der Stadt die bessere Adresse.